So hält sich Wendy Holdener trotz angeschlagenem Rücken fit

Rang 12 im ersten, Rang 8 im zweiten Slalom, in den beiden Rennen im finnischen Levi ist Ski-Star Wendy Holdener (30) weit weg vom Podest. Und bringt aus dem hohen Norden Europas folglich keine Medaillen, dafür aber eine angeschlagene Physis zurück in die Schweiz. Wegen einer Zerrung im Rücken musste sich die Schwyzerin in den vergangenen Tagen einer intensiven Physiotherapie unterziehen.

Doch die gute Laune lässt sich Holdener dennoch nicht nehmen. Um fit zu bleiben bis zu den kommenden Rennen, muss halt einfach ein Alternativ-Training her. «Das Skifahren musste warten. Es war nicht immer einfach, aber ich habe versucht, das Beste daraus zu machen und gute Trainingseinheiten im Fitnessstudio einzubauen», schreibt sie zu einem Instagram-Post, der sie unter anderem beim Joggen mit einer Freundin im Wald zeigt statt mit den Ski auf der Piste. Und weiter: «Tanzen im Regen – das passt gut zu meiner vergangenen Woche.»

«Um Wendy muss man sich keine Sorgen machen»

Doch nicht nur Regentänze in der Natur, auch ein Fitnesstraining und die besagte Physiotherapie standen auf dem Programm der mehrfachen Olympiamedaillen-Gewinnerin. Das könnte Holdener für die kommenden Rennen in Nordamerika, je zwei Rennen in Killington in den USA und im kanadischen Tremblant, wieder neuen Aufschwung verleihen. 

«Ihr Rücken fühlt sich momentan besser an. Einfach wird es in Amerika nicht, aber sie hat ja von letztem Jahr noch tolle Erinnerungen», sagt ihr Bruder und Manager Kevin Holdener zur Schweizer Illustrierten. Und auch Alpindirektor Hans Flatscher gibt sich gegenüber «Blick» nach dem enttäuschenden Auftritt in Finnland zuversichtlich: «Wendy hat einfach das perfekte Gespür für diesen Schnee nicht hingekriegt. Aber das Blatt kann sich schnell wieder wenden. Für mich ist klar, dass man sich um Wendy keine Sorgen machen muss.»

TV-Dinner mit Comfort Food

Und auch für das leibliche Wohl will gesorgt sein, schliesslich braucht körperliches Training ja ganz schön Energie, auch wenn man nicht gerade mit den Ski einen Riesenslalom bewältigt. So zeigt uns Holdener ein Bild vom Frühstück, das ihr Kraft für den Tag geben soll. So fehlen denn auch Eier, Speck, Käse und dunkles Brot nicht auf dem Teller der Sportlerin. 

Zum Schluss zeigt sie in ihren «Foto-Highlights aus der vergangenen Woche» auch noch ein Bild von einem gemütlichen TV-Dinner. Dort durfte dann auch der Comfort Food nicht fehlen. Und wer weiss, das feine Essen kommt, mit Sicht auf die kommenden Wochen, vielleicht gerade richtig. Zumindest dürfte der Abend Wendy Holdener schon in die richtige Stimmung gebracht haben, denn sie kommt zum Schluss: «Jetzt fahre ich mit einer positiven Einstellung nach Amerika.»