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Reaktionen waren durchmischt

So lief Stefan Büssers «Late Night Switzerland»-Debüt

Die Schweiz hat eine neue Late-Night-Show: Komiker Stefan Büsser strahlte am Sonntagabend auf SRF die erste Ausgabe seiner neuen Comedy-Sendung aus. Die Reaktionen des Publikums fielen gemischt aus.

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So präsentiert SRF Stefan Büsser als neuen Late-Night-Host.

So präsentiert SRF Stefan Büsser als neuen Late-Night-Host.

SRF/Gian Vaitl

Während in den USA der Super Bowl die TV-Bildschirme dominierte, servierte das Schweizer Fernsehen dem Publikum die erste Ausgabe der neuen Sendung namens «Late Night Switzerland». Stefan Büsser (38) führte am Sonntagabend durch die neue SRF-Sendung.

Unterstützt wurde «Büssi» dabei hauptsächlich von seinem Podcast-Kollegen Michael Schweizer vom Format «Comedymänner», der als Sidekick auf einem weissen Sofa sass und immer mal wieder seinen Senf dazugab. 

Die Show, die am Tag zuvor im Zürcher Kaufleuten aufgezeichnet wurde, bot so rund 40 Minuten lang also genau das, was im Vorfeld versprochen wurde: leichte Witze anstelle von politischer Satire, etwas Slapstick, Sketche, Sprüche und unzählige Schenkelklopfer.

Die Chefin schaute zu

Dieses bunte Treiben der neuen SRF-Spass-Equipe wurde von SRF-Direktorin Nathalie Wappler (52) genauestens verfolgt; sie mischte sich bei der Premiere im Zürcher Kaufleuten unter das Live-Publikum und analysierte als Gast das Geschehen. Büsser nutzte die Anwesenheit der Chefin auch sofort für einen Seitenhieb: «Was haben der heutige ‹Super Bowl› und unsere Sendung gemeinsam? Die wichtigste Person sitzt im Publikum. Beim Football ist es Taylor Swift, hier bei uns SRF-Direktorin Nathalie Wappler», scherzte er mit einem verschmitzten Augenzwinkern.

Für Musik während der Sendung sorgte nicht nur die Showband der Sendung: Auch Sänger Baschi (37) tauchte zusammen mit der Guggenmusik «Füdlichlüber» aus Wangen ZH für ein paar wenige Sekunden mit seinem Hit «Chum bring en hei» im Saal auf. 

Der aber wohl bekannteste Gast der Feuertaufe war SVP-Bundesrat Albert Rösti (55), der sich in der zweiten Hälfte der Sendung an Büssers Talkmaster-Tisch setzte. Während des Gesprächs mit dem Komiker schien sich Rösti sichtlich wohl zu fühlen, die beiden lieferten sich hin und wieder freche Dialoge. «Ist diese Sendung das Gebührengeld wert?», wollte Büsser vom Magistraten schliesslich wissen. Rösti antwortete: «Ich habe heute einige Informationen mitbekommen. Der Weg ist also gut.»

Bundesrat Albert Rösti als Premiere-Gast in Büssers Show.

Bundesrat Albert Rösti als Premiere-Gast in Büssers Show.

Printscreen SRF

Kritik vom Fernseh-Publikum

Während der Hauptgast offensichtlich Gefallen an der Auftaktsendung fand, äusserte das landesweite Fernsehpublikum unterschiedliche Meinungen: Einige genossen ebenfalls die lockere Stimmung der Show, während andere durchaus Potenzial für Verbesserungen sahen – vor allem in Bezug auf den Humor, der ruhig etwas zeitgemässer sein könne.

In den Kommentaren zum Aufzeichnungsvideo wurden zudem auch Bewertungen abgegeben: «6,9 von 10», meinte eine Zuschauerin etwa. Ein anderer zog Vergleiche: Büsser sei besser als sein Vorgänger Dominic Deville, der einstigen Satire-Sendung «Giaccobo/Müller» könne man das Wasser aber nicht reichen.

Doch ob Fan oder Kritiker — eines hätten sie wohl alle nicht erwartet: Zum Abschluss der Sendung setzte sich Hobbymusiker Rösti bei der Showband ans Schlagzeug und spielte die ersten Takte von «Smoke On The Water». Und so ist es nicht weiter erstaunlich, dass Rösti im Pressespiegel wie auch in den Sozialen Medien dem Gastgeber Büsser nun etwas die Show stiehlt.

Von miw am 12. Februar 2024 - 12:00 Uhr