«Wir sind eigentlich beide, um ehrlich zu sein, nicht so die Kids-People, die bei jedem Kind denken: ‹Jöh!› und ‹Darf man sie halten?›», gibt Sibylle Eberle, 37, unumwunden zu. Umso überraschter ist sie davon, wie sich ihr Mann Dominik als Papa macht. Er gehe in dieser Rolle «völlig auf», sagt die SRF-Sportmoderatorin. «Er unterstützt mich wirklich sehr gut.» Das Wickeln ist denn sein Terrain.
Bis vor kurzem wären Eberle beim Stichwort «Terrain» wohl Hart- oder Sandplatz und Rasen in den Sinn gekommen. Seit zwei Monaten allerdings hat sich die Spielstätte verändert. Statt im Leutschenbach vor der Kamera zu stehen, ist sie derzeit im Dauereinsatz für ihre im Oktober geborene Tochter – und könnte sich nichts Schöneres vorstellen. «Im Moment geniesse ich es wirklich sehr. Sie gibt den Takt an.» Seit der Geburt sei alles ein bisschen runtergefahren, alles ein bisschen gemütlicher.
Dass Eberle mit einem zwei Monate alten Baby die Worte «Gemütlichkeit» und «Runterfahren» überhaupt in den Mund nehmen kann, liegt an der pflegeleichten Tochter, die schon «eine ziemliche Siebenschläferin» sei. Eberle ist durchwegs bewusst, dass sie gesegnet ist, schläft ihr Kind schon bis zu sieben Stunden durch. «Sie ist ein wenig ein Wellness-Baby.»
Ganz so entspannend allerdings war der Weg dorthin nicht. Weil ihre Tochter es selbst nicht so pressant hatte, musste die Geburt eingeleitet werden. Dadurch «hatte ich etwas heftige Wehen», erzählt die St. Gallerin. Sie habe nicht lange gefackelt und eine PDA verlangt. «Ich bin im Nachhinein sehr froh, habe ich es so gemacht. Ich kann es wirklich empfehlen.»
Nach der Geburt entpuppte sich etwas Zusätzliches als sehr schmerzhaft. «Das Stillen habe ich ehrlich unterschätzt», sagt Eberle offen. Nach wie vielen Wochen sich die Schmerzen gelegt haben, inwiefern sie das Mamisein als «überwältigend» erlebt und sogar ein Fürzchen ihrer Tochter als erfreulich empfindet, erzählt die Moderatorin im SI.Talk.