Ein italienischer TV-Star glaubt, zehn Jahre eine Beziehung mit Ex-Mister Schweiz Stephan Weiler, 35, geführt zu haben. Zuerst schien es, sie sei einem Betrüger auf den Leim gegangen, der Weilers Fotos für seine Fake-Identität missbraucht hat. Plötzlich war jedoch unklar, ob das vermeintliche Opfer nicht vielleicht die Täterin ist und sich mit der angeblichen Beziehung wichtig machen will.
Fakt ist einzig: Für Stephan Weiler ist die Geschichte wahnsinnig unangenehm. Er erfuhr über die Medien von den Behauptungen der Italienerin und wollte nun in einer TV-Show Klarheit schaffen.
«Ich ging mit gemischten Gefühlen nach Mailand», sagt Stephan Weiler nun gegenüber SI online. Es habe ihn sehr verärgert, dass seine Bilder über ganze zehn Jahre für eine Betrugsgeschichte missbraucht wurden.
Während der Sendung hatte das vermeintliche Opfer Eliana Michelazzo allerdings eine weitere böse Überraschung auf Lager: Sie will Stephan Weiler während der zehnjährigen Beziehung einmal getroffen haben.
Bislang ging man davon aus, dass die Italienerin auf einen Internet-Betrüger reingefallen ist, der sich Simone Coppi nannte und mutmasslich die Bilder von Stephan Weiler klaute, um sich eine attraktive Identität aufzubauen. Mit Elianas Aussage, Weiler in Rom am Trevi-Brunnen gesehen zu haben, wird die ganze Geschichte um einiges skurriler - und für Stephan Weiler noch unangenehmer.
In der TV-Sendung sagte der St. Galler: «Ich glaube, ich war vor acht Jahren mal in Rom. Aber wir haben uns nie getroffen.» Als die Moderatorin nachhakt entgegnet Weiler: «Ich bin noch nicht so alt, dass ich an Alzheimer leide.»
Nach der Sendung sagt Stephan Weiler, das Ganze habe ein viel grösseres Ausmass, als er angenommen hatte. Es gebe noch einiges zu klären. So etwa, wer überhaupt für die leidige Geschichte verantwortlich ist. "Wie ich es gestern in der Sendung «Live - non é la d'urso» mitbekommen habe, ist Eliana die Person, welche öffentlich behauptet, ich sei seit zehn Jahren ihr Ehemann», sagt Weiler.
Ob es Simone Coppi tatsächlich gibt, ist unklar. «Momentan wissen wir noch nicht, wer alles dahinter steckt.» Stephan Weiler hat sein Management beauftragt, rechtliche Schritte einzuleiten.
Mittlerweile scheint die Realität jedoch auch Eliana Michelazzo eingeholt zu haben. Auf Instagram postet sie einen Screenshot aus der Sendung und schreibt dazu, sie merke langsam, dass alles bloss ein Konstrukt war. Den Post schliesst sie ab mit «Addio Simone Coppi».