Die Bilder rührten die Schweiz: Mit zittriger Stimme und ebensolchen Knien hielt Sven Epiney, 46, Ende März dieses Jahres um die Hand seines langjährigen Lebenspartners Michael Graber, 26, an – vor laufender Kamera und einem Millionenpublikum, das live dabei sein konnte, wie Graber erst einmal gar nichts herausbrachte und schliesslich ganz überwältigt mit «Ja, ich will!» auf Epineys Frage antwortete.
Heiratsantrag von Sven Epiney an Partner Michael
Seither sind vier Monate vergangen. Der Heiratsantrag aber ist beim Paar noch immer sehr präsent. «Das ist ein spezieller Moment gewesen, auch für uns», erzählt Epiney bei «SommerTalk» auf «Telezüri». Der Antrag sei sehr persönlich und fast ein wenig intim gewesen, auch «wenn viele zuschauen konnten», so der gebürtige Berner.
Auch Michi erinnert sich gerne an den wohl romantischsten TV-Moment des Jahres. «Ich war komplett überwältigt und hätte nie gedacht, dass er das vor so einem grossen Publikum macht.» Vergessen hat er dabei aber alles andere. «Alles um uns herum spielte sich wie im Film ab.»
Der Heiratsantrag war nicht geplant – auch wenn das Eintragen der Partnerschaft in den acht Jahren schon mehrmals Thema gewesen sei, so Marketingmanagement-Student Michi Graber.
Wie Epiney verrät, habe er sich allerdings erst in dem Moment definitiv dafür entschieden, als der gemeinsame Tanz absolviert war. «Ich dachte, ich wollte ihm am Schluss einfach Merci sagen, habe ihm ein paar Blumen gekauft und gedacht: ‹Ich schenk ihm die.›» Als er dann ins Fernsehstudio gefahren sei, habe er gedacht, dass das «der Moment» sein könne, habe diesen Gedanken dann aber wieder verworfen – bis zum Augenblick, als er vor seinem Freund auf die Knie ging. «Es war wirklich mega spontan, ich hatte keinen Text vorbereitet, keinen Ring dabei.»
Dieser hätte ihm auch nicht viel gebracht. Denn wie sich nun herausgestellt hat, wird es mit aller Wahrscheinlichkeit keinen Klunker am Finger geben. Grund dafür ist ein einfacher: «Ich vertrage keinen Schmuck an den Händen», offenbart Graber.
Eine kleine Enttäuschung, denn «eigentlich möchten wir schon einen Ring», erklärt Epiney. «Jetzt sind wir am Schauen, vielleicht finden wir noch ein Material, das idealer ist.» Ein Zeichen für ihre Liebe wollen sie aber ohne Zweifel immer bei sich haben. «Es gibt auf jeden Fall irgendein zusätzliches Symbol», so der Moderator.
Obwohl der Heiratsantrag nun schon ein Weilchen zurückliegt, haben sich die Pläne der beiden Turteltauben noch nicht konkretisiert. «Wir sind am Schauen, ob die Hochzeit im In- oder Ausland ist, gross oder klein...», erklärt Graber. Er glaube aber, dass Wasser «schon eine Rolle spielen wird».
Epiney hingegen ist etwas anderes ganz wichtig: «Ich hätte Freude, wenn man auch mit den Leuten reden, Zeit mit Familie und Freunden verbringen kann.» Einem mehrtägigem Fest sind beide damit nicht abgeneigt.
Epiney und Graber gehen seit acht Jahren gemeinsam durchs Leben. Dass Michael häufig im Schatten seines berühmten Freundes steht, machte ihm insbesondere zu Beginn der Beziehung zu schaffen. «Es ist schon schwer, wenn man neben jemandem steht und immer nur als zweite Person angeschaut wird – oder manchmal gar nicht richtig wahrgenommen wird. Aber da lebt man sich irgendwann rein.»
Genau diese Lockerheit ist, was Sven an seinem Michi mitunter so schätzt. Auf die Frage, was er an seinem Schatz am meisten liebe, antwortet der TV-Mann: «Dass er so offen ist, so unkompliziert und so wahnsinnig charmant.»
Es wirkt, als könne nichts und niemand dieser innigen Liebe etwas anhaben. Das bestätigt auch Graber. «Wenn man jemanden so gern hat, verzeiht man fast alles.» Nur bei einem Seitensprung hört seine Toleranz auf, erklärt der gelernte Koch. «Aber das ist ja nicht ein Thema.»