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Tränen nach Drama beim Schwingerkönig

Tod von Stuckis Siegermuni trifft Sohn Xavier hart

Kolin war die tierische Siegprämie für Schwingerkönig Christian Stucki am Eidgenössischen in Zug. Jetzt musste der Muni wegen aggressiven Verhaltens eingeschläfert werden.

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Christian Stucki, Schwingerkönig 2019

Christian «Chrigu» Stucki nach dem ESAF-Sieg mit Muni Kolin. Jetzt ist der Stier tot.

Kurt Reichenbach

Tierdrama im Hause Christian Stucki, 35: Nachdem der Schwingerkönig im Januar bereits seinen 14-jährigen Hund einschläfern musste, lebt nun auch der Muni Kolin, den der Berner im vergangenen Sommer für seinen Sieg beim Eidgenössischen in Zug gewonnen hat, nicht mehr.

Laut einem Bericht der «Luzerner Zeitung» musste der 1500 Kilo schwere Stier getötet wrden, weil er durch aggressives Verhalten aufgefallen sei – und seinen Betreuer Mändel Nussbaumer damit geschockt habe. Das Tier habe ihm richtig Angst eingejagt, wird der Betreuer in der Zeitung zitiert. «Der Stier ist ein paar Schritte rückwärts gegangen, um direkt auf mich loszugehen», erinnert er sich. Mit einem Sprung zur Seite habe er sich in Sicherheit bringen können.

2019 Christian Stucki mit seine Söhnen Xavier (links) und Eliah

Der Tod habe besonders Sohn Xavier (l.) mitgenommen, sagt Stucki nach dem Drama.

Kurt Reichenbach
Kolin tat Stucki leid

Nach diesem Vorfall fackelte Nussbaumer nicht lange, brachte Kolin ins Schlachthaus. Danach informierten sie Chrigu Stucki per SMS. Dieser las die Nachricht in den Skiferien im Wallis. «Nach dieser Mitteilung ist mein Sohn Xavier in Tränen ausgebrochen», so der Schwinger nachdenklich gegenüber «Blick».

Auch ihn selber habe der Tod des Kolosses nicht kalt gelassen. Das prächtige Tier habe ihm leidgetan. Er selbst habe den Muni aber nie als aggressiv erlebt, betont Stucki. «Bei der Siegerehrung in Zug und beim Empfang in Lyss war Kolin wirklich sehr brav.» Dennoch sei er sich sicher, dass sein Betreuer mit dem Gang ins Schlachthaus richtig entschieden habe. «Kolin hätte zu einer grossen Gefahr für die Kinder werden können, die auf dem Hof leben.»

Von Tom Wyss am 27. Februar 2020 - 10:04 Uhr