Eigentlich wollte die Schweizer Erfolgs-Triathletin Nicola Spirig Ende August wieder erste Wettkämpfe bestreiten. Und jetzt das: Am Freitag verletzte sich die dreifache Mutter beim Velotraining. Sie war in einer Gruppe unterwegs, als der vorderste Fahrer mit einer anderen Velofahrerin kollidierte.
«In der Folge wurden alle hinteren Athleten unverschuldet in den Sturz verwickelt und mussten zur Untersuchung ins Spital gebracht werden», so die 38-Jährige in einer offiziellen Mitteilung. Beim Sturz zog sich Nicola Spirig einen Bruch am linken Ellenbogen zu.
Was für unsereins wohl Trainingsabbruch bedeuten würde, heisst für Nicola Spirig nun zuerst einmal ein Umstellen des Trainings. Sie müsse in erster Linie versuchen, den Arm in den kommenden Wochen ruhig zu halten, gibt sich Spirig zuversichtlich. «Velofahren auf der Rolle, laufen im Wasser und Wanderungen aufwärts sind von Anfang an erlaubt. Normales Laufen sollte nach zirka einer Woche möglich sein.» Schwimmen aber könne sie mehrere Wochen nicht.
Was die neue Situation jedoch für den weiteren Verlauf der Saison bedeutet, sei aktuell noch unklar, so die sechsfache Europameisterin, die bei alledem aber auch ihre Trainingskollegen nicht vergisst. Diesen gehe es den Umständen entsprechend gut, heisst es in der Mitteilung. «Max Studer erlitt Prellungen und Schwellungen an der Hüfte, Julie Derron brach sich das Schulterblatt.» Spirig wünscht auf Instagram allen Involvierten guten Besserung.
Für Nicola Spirig war der Sturz am Freitag der erste gravierende Sturz ihrer Karriere, wie die Sportlerin erzählt. Es ist aber nicht der erste Rückschlag der Saison. So waren eigentlich die olympischen Spiele in Tokio das diesjährige grosse Ziel der Triathletin, dort wollte sie – nur etwas mehr als ein Jahr nach der Geburt ihres dritten Kindes – ihre dritte Olympiamedaille holen.
Die olympischen Spiele, die am 24. Juli eröffnet worden wären, mussten jedoch wegen Corona ebenfalls abgesagt werden. Beziehungsweise um ein Jahr verschoben. Neues Ziel also: 23. Juli 2021!
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