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Marc Rochat holt Bronzemedaille:

«Überhaupt an einer WM zu fahren, war ein Kindheitstraum»

Ein Traum in Bronze – und doch so viel mehr! Marc Rochat krönt sich an der WM mit seiner ersten Medaille, trotz harter Rückschläge.

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Erste WM-Auszeichnung für Marc Rochat: «Diese Medaille bedeutet mir so viel.»

Erste WM-Auszeichnung für Marc Rochat: «Diese Medaille bedeutet mir so viel.»

PASCAL MORA

Die Bronzemedaille um den Hals von Marc «The Rocket» Rochat (32) blitzt in der Sonne auf. Sie wirkt fast goldig – und so fühlt sie sich für den Waadtländer auch an. Es ist der schönste Triumph seiner Karriere. «Überhaupt an einer WM zu fahren, war ein Kindheitstraum, und dann noch eine Medaille zu gewinnen – wow!» Dieser dritte Platz zusammen mit Stefan Rogentin in der Team-Kombi war kein Zufall, aber auch kein leichter Weg. Die Rennen vor der WM? Ein Albtraum. Marc Rochat (32) hat oft Mühe, sich überhaupt für den zweiten Lauf zu qualifizieren. «Das Vertrauen zu mir schrumpfte.» In diesen Momenten ist seine Familie da.

Vater Jean-Philippe, Mitglied des FIS-Councils, durfte seinem Sohn gar die Bronzemedaille umhängen. «Einmalig. Ich werde es nie vergessen», erzählt Marc Rochat. Papa Jean-Philippe fügt hinzu: «Ich bin unfassbar stolz. Mein Sohn ist ein Wilder – und nicht immer so Ski gefahren, wie ich es gern gehabt hätte.» Der Sohnemann lacht. «Stimmt. Aber ich wusste, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Viele haben nicht an mich geglaubt. Jetzt konnte ich es allen beweisen. Endlich.» Endlich belohnt. Endlich bestätigt. Und diese Bronze? Sie glänzt heller als Gold. 

Von Yara Vettiger am 21. Februar 2025 - 16:00 Uhr