Sie teilten ihre Liebe mit der Welt: Lara Gut, 29, und Valon Behrami, 35, zelebrierten ihre Beziehung öffentlich auf Instagram. Verliebte Botschaften, Kuschel- und Knutschbilder und grosse Gesten gehörten zur Tagesordnung. Doch damit ist seit 2018 Schluss. In der Sendung «Il gioco del mondo» auf RSI erklärt Skistar Lara nun, weshalb: «Ich war mit 16 Jahren, als ich in den Weltcup kam, eine öffentliche Person. Es gab Internet, aber mehr nicht. Dann wurde ich erwachsener, Social Media entstand und veränderte vieles.»
Deshalb habe sie sich entschieden, auf Twitter und Instagram zu verzichten. Nur auf Facebook teilt sie ab und zu noch einige Fotos, Videos und Gedanken. «Es steht nirgends geschrieben, dass ich auch heute alles über mein Leben erzählen muss. Und es muss auch niemand alles über mich kommentieren», so die Tessinerin bestimmt.
Umso erstaunlicher, dass die Gesamtweltcup-Siegerin von 2015/16 im Interview für einmal sehr private Töne anschlägt. «Valon ist die Liebe meines Lebens», schwärmt sie von ihrem Ehemann. Auch für seine Familie hat sie nur die besten Worte übrig: «Ich habe grosses Glück, Valon und seine Familie kennengelernt zu haben. Sie sind fantastisch.» Lediglich mit der Sprache soll die Tessinerin teilweise etwas Mühe bekunden: «Wenn Valon mit seiner Familie Albanisch spricht, verstehe ich manchmal nur Bahnhof. Dann muss ich lachen. Bislang kann ich selbst erst einige Brocken Albanisch und würde es gerne besser können.»
Alles habe sich verändert, seit Lara ihren Valon getroffen hat. Besonders glücklich sei sie, wenn sie schöne Momente wie Spiele von ihrem Mann mitverfolgen dürfe. Auch wenn sie dabei enorm angespannt sei, wie die 26-fache Weltcup-Siegerin offenbart: «Wenn ich auf der Tribüne bin, bin ich nervöser als am Start eines Skirennens.»
Und auch über die Zeit nach dem Spitzensport spricht Lara und hat bereits genaue Vorstellungen: «Dann sind Valon und ich alleine. Dann geht es nicht mehr um Resultate oder Zeiten. Es gibt viel mehr als nur Fussball und Ski. Ich freue mich und denke gerne darüber nach, was wir gemeinsam machen werden. Es ist ein weisses Papier, welches wir dann gemeinsam bemalen werden.» Angesprochen auf den Kinderwunsch, blockt die 29-Jährige dann doch ab – vorerst zumindest. «Momentan bin ich glücklich verheiratet und Skirennfahrerin. Das ist erst später ein Thema, jetzt nicht.»