Michelle Hunziker, 43, bleibt zuhause. Und zwar in Bergamo – der Stadt, die zurzeit weltweit am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. Ihren Wohnort zu verlassen, kommt für Hunziker aber nicht in Frage. «Wir lieben diese Stadt und wollen sie unterstützen», sagt die Entertainerin.
Gestern war sie zu Gast in der «Quarantäne-WG», einer TV-Show von Günther Jauch, 63, Oliver Pocher, 42, und Thomas Gottschalk, 69, die per Videochat zusammen sprechen. Was Michelle dort über die Situation in ihrer Heimat zu berichten hatte, war erschütternd.
«Gestern hatten wir 700 Tote in Norditalien», erzählte Hunziker. «Es ist ein Drama.» Hoffnung mache ihr jedoch, dass die Kurve der Infizierten in den letzten zwei Tagen etwas besser wurde. «Bis vorgestern dachten wir nur, dass es wirklich Horror ist.»
Im Grunde sei die Situation mit der Sanität gut, aber nun seien einfach zu viele Menschen auf einen Schlag am Coronavirus erkrankt. «Es gab keine Betten und Beatmungsapparate mehr.» Sie wolle niemanden traurig machen, sagte die sonst so fröhliche Moderatorin, aber das sei die Wahrheit: «Viele Leute sterben alleine zuhause, weil es keine Möglichkeit gibt, sie ins Krankenhaus zu bringen.»
«Wir alle haben die Situation unterschätzt», gibt die 43-Jährige zu. Mittlerweile hätten aber auch alle gemerkt, dass sie aus dieser Sache nicht mehr rauskommen, wenn nicht alle zuhause bleiben.
Und die Weisungen in Italien sind einiges strikter als hierzulande: «Bei uns kann man nur raus, um in die Apotheke oder in den Supermarkt zu gehen – und immer nur eine Person.» Daheim müsse dann alles desinfiziert werden.
Trotz der beängstigenden Situation versucht Michelle so positiv wie möglich zu bleiben. Sie ist froh, ihre ganze Familie bei sich zu haben und versucht, auch anderen Menschen ein gutes Feeling zu geben. Dazu trainiert und singt sie mit ihren Followern via Social Media.
Und etwas, das verbinde die ganze Welt, hat «Belle Michelle» festgestellt: Klopapier! «Das war auch hier das erste, das weg war.»