Am Sonntag feierte die neue Comedy-Late-Night-Show «Late Night Switzerland» mit Stefan Büsser (38) als Moderator Premiere. Gemeinsam mit Sidekick Michael Schweizer und Gästen wie Bundesrat Albert Rösti (56) führte der 38-Jährige durch den Abend und brachte da Schweizer Publikum zum Lachen – zumindest grösstenteils.
Wie bei allen Kunstformen dauerte es auch hier nicht lange, bis Kritik an Büssis Show laut wurde. Die Zuschauerinnen und Zuschauer tauschten sich auf Social Media aus, die Meinungen waren geteilt. In den Kommentaren zum Aufzeichnungsvideo wurden etwa Bewertungen abgegeben: «6,9 von 10», meinte eine Zuschauerin. Ein anderer zog Vergleiche: Büsser sei besser als sein Vorgänger Dominic Deville (49), der einstigen Satire-Sendung «Giaccobo/Müller» könne man das Wasser aber nicht reichen.
Emil zeigt sich wenig begeistert, Giacobbo stärkt Büssi den Rücken
Und genau hier kommt Viktor Giacobbo (72) ins Spiel. Im Gegensatz zu seinem Kollegen Emil Steinberger (91) fand der Satiriker Gefallen an Stefan Büssers Debüt als Late-Night-Moderator. Wie «Blick» den 91-jährigen Komiker zitiert, meint dieser, dass man in der Schweiz nicht für Late-Night-Shows gemacht sei: «‹Wir können es nicht› wäre meine Meinung».
Dem kann Viktor Giacobbo nicht zustimmen – und er muss es wissen, gehört er schliesslich zu den Machern der erfolgreichsten Unterhaltungs-Sendungen der Schweiz, wie etwa «Viktors Programm», «Viktors Spätprogramm» oder «Giacobbo/Müller». Auf X, ehemals Twitter, fand der 72-Jährige aufmunternde Worte für seinen Comedy-Kollegen Stefan Büsser.
Er teilt seine eigenen Erfahrungen mit Büssi und schreibt aufmunternd: «Nach den Premierenkritiken von Viktors Programm 1990, Viktors Spätprogramm 1995 und Giacobbo/Müller 2008 wissen auch heute wieder hochkompetente Kritiker-innen, dass Late Night so nicht funktioniert. Das kommt gut, Büssi!» Sollte die Kritik Stefan Büsser also zu sehr zu Herzen gehen, kann er sich also immer noch an seinen Kollegen Viktor Giacobbo wenden, der ihm offenbar gerne mit gutem Rat zu Seite steht. Und schliesslich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – mit der Zeit wird Stefan Büsser sicher auch sattelfester und gelassener mit dem Format und die Kritik wird in Lob umschlagen.