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Nach «Ouzo» und «Glühwein» folgt «Aperol Spritz»

Vincent Gross, wieso singen Sie so gern über Alkohol?

Der Basler Sänger Vincent Gross feiert mit «Aperol Spritz» einen nächsten Erfolg. Kritik, er würde zum Trinken animieren, weist er zurück.

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Vincent Gross feiert mit dem Lied «Aperol Spritz» eine Million Spotify-Streams.

Vincent Gross feiert mit dem Lied «Aperol Spritz» eine Million Spotify-Streams.

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Letztes Jahr feierte er einen viralen Hit mit einem Lied zum griechischen Ouzo, im Winter folgte eine Ode an den Glühwein. Nun geht es für den Basler Schlagerstar Vincent Gross (27) mit dem nächsten Erfolg weiter: Er besingt, «das ist kein Witz: Aperol, Aperol, Aperol Spritz»! Mit dem Lied über das Sommergetränk scheint der diesjährige «Sing meinen Song»-Teilnehmer auch jetzt gut anzukommen.

Dass Gross drei Lieder über alkoholische Getränke herausbringt, sei kein Kalkül. «Das ist reiner Zufall. Ich habe im letzten Jahr 10 Songs veröffentlicht. Fünfmal ging es um Liebe, einmal um Nachos, einmal um Verrat, einmal um die Malediven – und bei drei Titeln ging es um ein Lebensgefühl, bei dem auch Alkohol drin vorkommt», sagt Gross, der mit Freunden selbst eine Bierbrauerei besitzt. Das Feedback sei gut. «Die Zahlen im Streaming sprechen für sich.»

Vincent Gross im SI.Talk

«Mir wurden Steine in den Weg gelegt»

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Schwiegermutter-Traum, Ouzo und Missgunst: Schlagersänger Vincent Gross spricht im SI.Talk offen und ehrlich über das Musik-Business, seine Karriere und toxische Beziehungen. Ob er aktuell verliebt ist und weshalb ihm letztes Jahr trotz seinem grossen Hit alles zu viel war, verrät der 27-jährige Pfarrerssohn in der aktuellen Podcast-Folge. Sina Albisetti

«Ich konsumiere mehr alkoholfreies Bier als anderes»

Mit den verschiedenen Titeln für alkoholhaltige Getränke wolle er nicht zum Trinken anregen. Ihm sei wichtig gewesen, «dass es nicht ums Saufen und generell nie unter die Gürtellinie geht». Er selbst sei ein Genussmensch, deshalb gebe es bei ihm nur Alkohol in Gesellschaft. Er selbst trinke sehr wenig, sagt er. «Erstens, weil ich oft Auto fahre. Da trinke ich konsequent nichts. Zweitens brauche ich bei viel Arbeit einen klaren Kopf. Und ich habe glücklicherweise sehr viel Arbeit.» Er schätze die Auswahl an alkoholfreien Pendants. Er konsumiere «mit Sicherheit» mehr alkoholfreies Bier als anderes.

Auch Patrick Jola, Leiter Kommunikation beim Blauen Kreuz Zürich, sieht in Gross' Spasssongs kein Problem. «Schlagermusik bildet ja nicht unbedingt die Realität ab, sondern da geht es ganz stark um Gefühle. Oft wird beim Schlager die Liebe besungen, Vincent Gross verknüpft dies nun mit alkoholischen Getränken und beschreibt durchaus augenzwinkernd solche schöne und partymässige Situationen wie Griechenland-Ferien und Ouzo oder Glühwein mit Weihnachtsmarkt und Après-Ski.» Solche Lieder hätten kaum einen unmittelbaren negativen Effekt auf suchtbelastete Menschen und seien auch nicht potenziell schädlich. «Vincent Gross ruft ja nicht direkt zum Saufen auf», meint Jola.

Diverse neue Songs sind in der Pipeline

Er erinnert aber auch daran, dass man durchaus auch ohne Alkohol feiern könne. «Viele Menschen verknüpfen schöne Ferienerinnerungen oder Partys mit Sangria, Ouzo, Glühwein oder sonst einem potenten Drink.» Für ihn wäre es schön, wenn Ferien auch wegen der Menschen, der Kultur, der fremden und reizenden Landschaft in positiver Erinnerung haften bleiben. Jola: «Über das könnte Vincent Gross ja öfters singen...»

Worum Gross' nächstes Lied geht, will der Schlagerstar nicht verraten. Er habe diverse Songs zu unterschiedlichsten Themen in der Pipeline. Und meint mit einem Lachen: «Ich hoffe, dass Blick auch darüber schreibt, wenn es nicht um Alkohol geht!»

Am Sonntag gibt Vincent Gross im «ZDF Fernsehgarten» «Aperol Spritz» zum Besten. Zu sehen ab 12 Uhr im ZDF.

Von Michel Imhof am 20. Juni 2024 - 06:00 Uhr