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Yannik Zamboni über Heidi Klums Halloween-Kostüm

«Während der Arbeit sangen wir zu Whitney Houston Karaoke»

Halloween ist schon eine Weile her, doch die Fans sind immer noch ganz aus dem Häuschen, wenn sie über Heidi Klums Kostüm nachdenken. Ihre Kreation als Pfau konnte dank Yannik Zamboni entstehen, der die Verkleidung für das Model designte, wie er der Schweizer Illustrierten erzählt.

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Ohne Yannik Zamboni wäre Heidi Klums Halloween-Kostüm wohl nicht so gut gelungen.

Ohne Yannik Zamboni wäre Heidi Klums Halloween-Kostüm wohl nicht so gut gelungen.

GC Images

Jedes Jahr ist es in New York City das grosse Highlight, wenn Heidi Klum (50) zu ihrer berühmten Halloween-Party einlädt. Die Gästeliste ist jedes Mal voll mit bekannten Namen, doch auf eines freut man sich stets ganz besonders: Heidis Halloween-Kostüm. Sie tauchte schon als Grossmutter, Fiona aus dem Hit-Film «Shrek», als Jessica Rabbit und vergangenes Jahr sogar als Regenwurm auf. Kein Wunder also, man sich alle Jahre wieder also fragt, was sich Heidi diesmal wieder einfallen liess. Und mit ihren Kostüm zu Halloween 2023 enttäuschte sie nicht. Heidi kam als Pfau verkleidet – oder zumindest als dessen langer, eleganter Hals. Die Federn stellten nämlich zehn von Heidi engagierte Tänzer und Tänzerinnen des Cirque du Soleil dar, die eindrucksvoll hinter Heidi auf dem roten Teppich posierten. Ehemann Tom Kaulitz (34) kam als Pfauenei verkleidet, was zugegebenermassen weniger elegant aussah als das Outfit seiner Liebsten.

Yannik Zamboni war Heidi Klums Rettung

Dass sie in den Genuss eines so spektakulären Kostüms kommen durften, verdanken die Fans übrigens tatsächlich einem Schweizer. Yannik Zamboni (37), Gewinner der Show «Making the Cut» und inzwischen enger Freund von Mode-Mama Heidi Klum, liess seiner Kreativität freien Lauf und designte den den After-Reveal-Look, also das Outfit, das Heidi nachher zur Party trug, selbst. 

Doch nicht nur das, wie er der Schweizer Illustrierten erzählt. «Ich habe Heidis After-Reveal-Look last minute innerhalb von 48 Stunden in New York City selbst in ihrem Apartment genäht», verrät der Zürcher Designer auf Nachfrage. Als Retter in der Not machte er sich also kurz vor knapp auf zu Heidis Wohnung im Big Apple, die mal eben in einen Nähsalon umfunktioniert wurde.

Heidi sei auf ihn zugekommen, «meine erste Idee hat da noch nicht überzeugt», verrät der 37-Jährige. Er habe sich also mit dem Model noch einmal zusammengesetzt und den Look nach ihren Vorstellungen entworfen. «Ich habe jemanden in NYC mit meiner Einkaufsliste shoppen geschickt und Sonntag und Montag habe ich mich daran gemacht und das Ganze umgesetzt.»

Das heisst aber nicht, dass Heidis Kostüm nicht ausgefeilt war – die Königin von Halloween überlässt schliesslich nichts dem Zufall. «Grundsätzlich war alles top geplant, jedoch war ihr Red Carpet Look halt sehr abhängig von den Cirque du Soleil Tänzern und für den Club war das Outfit ohne die Artistinnen und Artisten nicht dramatisch genug. Deshalb musste kurzfristig was Neues her und dieser Aufgabe habe ich mich gestellt», führt Zamboni im Interview mit Schweizer Illustrierte weiter aus.

Trotz Deadline-Stress liessen die zwei guten Freunde sich aber nicht die Stimmung verderben und wussten genau, wie sie sich die Arbeit versüssen können, ganz nach Mary Poppins Motto «Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüsst». ««Während der Arbeit sangen wir zu Whitney Houston Karaoke», erzählt Yannik Zamboni der Schweizer Illustrierten. Und das Duett der beiden hört sich gar nicht mal so schlecht an.

Dabei war die Umsetzung des Looks wahrlich kein Zuckerschlecken, wie Yannik Zamboni verrät: «Die grösste Schwierigkeit war sicherlich, der riesigen Pfauenfeder die Stabilität zu verleihen. Auch ich brauchte da externe Hilfe, um ein Gerüst zu bauen.»

«Fertig wurde alles erst am Halloween-Tag, also am Dienstag um sechs Uhr morgens. Somit gab es für mich nur eine zweistündige Schlafpause, bis ich selbst ins Hair und Make-up musste», sagt Yannik Zamboni zum Endspurt von Heidis Party-Outfit.

Trotz Arbeit bis weit in die frühen Morgenstunden hinein, schienen Heidi und Yannik Spass gehabt zu haben. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nicht nur Heidis Kostüm für den Teppich zog alle Blicke auf sich, sondern auch ihr Outfit für die anschliessende Party, welches nicht weniger spektakulär daher kam und wofür Heidi Klum dem Schweizer Designer noch einmal auf Instagram von Herzen dankte. «Danke, Yannik Zamboni, für meinen umwerfenden After Party Look», schreibt das Model unter ein Foto auf Instagram, auf dem man den ganzen Look zu sehen bekommt. Zamboni selbst ging übrigens als «Hairy Fashion Monster» zur Halloween-Party und schien für sein Outfit ebenfalls keine Mühen gescheut zu haben, um es so spektakulär wie möglich zu machen. Übrigens: Das Outfit von Heidis Ehemann Tom kam nicht aus der Zeichenfeder und Nähmaschine von Yannik Zamboni, sagt der Designer. Wer dies gestaltete, verrät er allerdings nicht.

Yannik Zamboni im SI.Talk


«Ich finde Nacktheit befreiend»


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Designer, Lebemensch & Heidi Klums Darling – Yannik Zamboni fällt auf und startet mit seiner Mode durch. Im SI.Talk spricht der Baselbieter über seinen inneren Kampf mit der Religion, über Nacktheit und Mobbing-Erfahrungen. Ausserdem verrät der Modemacher, dass er sich synchron mit seiner Schwester geoutet hat und gesteht, dass Heidi ihn zum Zittern brachte. Sina Albisetti
Von san am 10. November 2023 - 16:37 Uhr