Wenn Heidi Klum (51) mit ihrem Ehemann Tom Kaulitz (35) und dessen Zwillingsbruder Bill Kaulitz in Zürich ist, ist einer nicht weit: Modedesigner Yannik Zamboni (37). Er gewann 2022 die US-Designshow «Making The Cut» mit Heidi Klum, seither sind die beiden eng befreundet. Und natürlich war er auch am Wochenende dabei, als Tokio Hotel in Spiez und Arbon an Festivals auftraten und als die Kaulitz-Zwillinge einen Tag später ihren Geburtstag in Zürich feierten.
«Ich habe am Wochenende kaum geschlafen», sagt Yannik Zamboni zu Blick. Grund dafür seien die Feierlichkeiten rund um den 35. Geburtstag der Kaulitz-Brüder, aber auch die Vorbereitung für seine Modenschau an der Mode Suisse vom Montagabend. «Ich habe alles parallel gemacht. Pro Nacht konnte ich mich rund zwei Stunden hinlegen. Und das drei Tage lang», so Zamboni.
Auch Zamboni schlief im Mandarin Oriental Savoy
Das Programm war taff: Am Freitagabend standen Tokio Hotel am Seaside Festival in Spiez auf der Bühne, am Samstag bei den Summer Days in Arbon. Anschliessend wurde im Icon-Club in den Geburtstag von Bill und Tom Kaulitz hineingefeiert. Am Sonntag gings mit dem Schiff vom Bürkliplatz zum In-Lokal Fischer's Fritz zum Brunch, später wurde auf dem Dach vom Mandarin Oriental Savoy am Paradeplatz ein Spiel von Bayern München verfolgt. Am Abend stand im selben Hotel noch ein Dinner an. Genau wie Klum und Kaulitz nächtigte Zamboni auch in der kürzlich von Gault Millau als Hotel des Jahres ausgezeichneten Luxus-Unterkunft. «Von dort aus waren die Wege einfach kürzer ins Kunsthaus, wo die Modenschau dann stattfand.» Er wohne weiter weg – allerdings auch in Zürich.
Zum intensiven Programm der Kaulitz-Zwillinge musste Zamboni nichts beisteuern. «Das wurde alles von der deutschen PR-Agentur gemacht. Sie haben auch die Locations ausgesucht, ich musste keine Tipps geben», sagt Zamboni. Dass das strenge Weekend direkt vor der Präsentation seiner neuen Kollektion stattfand, sei auch kein Nachteil gewesen. «Auf sozialen Medien schnellte meine Reichweite dank Heidi, Bill und Tom weit nach oben. Das brachte viel Aufmerksamkeit für die Modenschau.»
Grosser Rummel um Heidi Klum
Was grosse Aufmerksamkeit bedeutet, hat Zamboni am Weekend aufs Neue gelernt. «Ich kenne die Schweizer ja als diskret und zurückhaltend. Aber mit Heidi hat das ganze ein anderes Mass erreicht.» Als sie in Arbon beim Auftritt von Tokio Hotel die Show vom Technik-Häuschen gegenüber der Bühne verfolgt haben, «hat sich die ganze Menge zu Heidi umgedreht und ihr zugewunken», erzählt Zamboni. Und auch beim Essen im Fischer's Fritz seien Fans gekommen, um einen Blick zu erhaschen. «Es gab aber Sichtschutzwände. Nur beim WC-Gang haben Heidi und die Kaulitz-Zwillinge Autogramme gegeben. Und zwischendurch kamen Gäste vom benachbarten Campingplatz und sangen Happy Birthday. Das war witzig.»
Die grosse Opulenz hat Zamboni mit den berühmten Gästen nicht erlebt. «Es war alles sehr bodenständig», sagt er über das Wochenende. «Es wurde nie unnötig Geld aus dem Fenster geschmissen. Klar war es kein billiges Wochenende, aber in Zürich ist fast alles teuer», gibt er zu bedenken. Wie viel insgesamt ausgegeben wurde, kann der Baselbieter Modedesigner nicht sagen.
Wegen eines Drehtermins musste Heidi Klum am Montag bereits nach Los Angeles fliegen. Die grosse Modenschau von Zamboni fand also ohne sie statt. Trotzdem sei der Event gut über die Bühne gegangen. «Ich bin zu eitel, um zu sagen, es war perfekt. Es ging alles drunter und drüber», erzählt er. «Aber ich hatte Freude.» Am Anlass nahm er auch den «Miele x Mode Suisse Award for Positive Impact» für sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit entgegen. Zambonis neue Kollektion kommt im November auf den Markt.