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Jetzt steht es fest

Zoë Më singt für die Schweiz am ESC in Basel

Eigentlich hätte SRF den Schweizer ESC-Act für 2025 erst am Montag bekanntgegeben. Nach einer Anfrage von SI Online wurde nun aber die Freiburger Sängerin Zoë Më bereits heute als Schweizer Vertreterin für den Heim-ESC in Basel präsentiert.

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Zoë Më vertritt die Schweiz am ESC 2025 in Basel.

Zoë Më vertritt die Schweiz am ESC 2025 in Basel.

SRF/Maurice Haas

Wer darf nach Nemo (25) für die Schweiz am Eurovision Song Contest antreten? Diese Frage wollte SRF am 10. März 2025 im Leutschenbach beantworten. Nachdem SI Online SRF mit den Gerüchten um die Freiburger Sängerin Zoë Më konfrontierte, wurde bereits heute die Musikerin als Schweizer Act für den Heim-ESC in Basel präsentiert. Mehrere Quellen aus der Schweizer Musikindustrie nannten Zoë Më bereits zuvor gegenüber SI Online als Repräsentantin für den ESC 2025.

 

«Die Schweiz am ESC zu vertreten, wenn sie Gastgeberin des grössten Musikevents der Welt ist, ist eine riesige Ehre und irgendwie surreal», sagt die Musikerin in einer Pressemitteilung von SRF. «Ich stamme aus Basel, meine Grosseltern leben hier. Das ist ein ‹Full-Circle-Moment›, wie er im Bilderbuch steht.»

Zoë Alina Kressler, wie Zoë Më bürgerlich heisst, war im Juli 2024 von Radio SRF 3 zum «Best Talent» gekürt worden und machte sich mit verträumter Poesie-Popmusik einen Namen. Ihre Musik schreibt sie, seitdem sie 12 Jahre alt ist, selbst, ihr Markenzeichen ist dabei die Zweisprachigkeit ihrer Liedtexte. Zoë Më singt sowohl auf Französisch, als auch auf Deutsch.

Zoë Më nahm schon mehrfach am ESC-Songwritingcamp teil

Diese Internationalität spiegelt sich auch in ihrem Lebenslauf: Ihre Eltern stammen aus ihrem Geburtsort Basel, in jungen Jahren wuchs sie in Deutschland auf. Seitdem sie neun Jahre alt ist, wohnt die ausgebildete Lehrerin in Freiburg.

Mit der ESC-Verpflichtung erfüllt sich für Zoë Më ein grosser Traum. Seit mehreren Jahren nimmt sie am Songwriting-Camp der Suisa teil, in dem schon zahlreiche ESC-Hits wie der Luca-Hänni-Song «She Got Me» (4 Platz, 2019) und auch Nemos Siegersong «The Code» entstanden sind. Erst vor wenigen Monaten veröffentlichte sie zudem den Track «Overdose», den sie in der Ausgabe von 2022 gemeinsam mit Teya (24, ESC-Teilnehmerin 2023 für Österreich) und Benjamin Schmid (31) geschrieben hat. Letzterer hat den diesjährigen maltesischen ESC-Beitrags «Kant» mitkomponiert.

Gerüchte über To Athena und Joya Marleen

Die Gerüchteküche über den eigenen Act läuft in Ländern mit interner ESC-Songauswahl jedes Jahr auf Hochtouren. Der «Tages-Anzeiger» berichtete zuvor von einer möglichen Teilnahme der Luzerner Künstlerin To Athena (30), die am 10. März, am Abend nach der ESC-Act-Verkündung zu Gast in der einstündigen Sendung «SRF Impact» ist. Zudem ist in ihrem Tourneeplan eine Lücke ersichtlich, die in die ESC-Zeit passen würde.

Auch Joya Marleen (21) wird in Fankreisen immer wieder genannt. Sie ist allerdings in der Zeit während des ESCs in Amerika unterwegs. «Den ESC finde ich zwar super, aber ich werde in Basel nicht auf der Bühne stehen», sagte sie Mitte Januar zu Blick. Weitere genannte Namen sind die Berner Musikerin Veronica Fusaro (27) und die Luzerner Sängerin Chiara Castelli (25).

Schweiz tritt direkt im Finale an

Vorteil für die Schweiz: Als Vorjahressiegerin ist sie automatisch fürs Finale gesetzt, Zoë Më muss sich also nicht zuerst im Halbfinale qualifizieren. Trotzdem wird der Schweizer Titel schon im ersten Halbfinale vom 13. Mai 2025 ausser Konkurrenz präsentiert.

Der Song, mit dem die Schweizer ESC-Künstlerin auch im ESC-Finale vom 17. Mai 2025 um die Punkte von über hundert Millionen TV-Zuschauern kämpft, wurde in einem internen Auswahlverfahren von SRF ausgewählt. Ein sowohl nationales, als auch internationales Zuschauerpanel wählte mit einer 25-köpfigen Fachjury in mehreren Runden den passenden Schweizer Beitrag aus. Die drei Gremien wurden vom Marktforschungsunternehmen YouGov so zusammengestellt, dass sie den Geschmack des ESC-Publikums bestmöglich repräsentieren. Gemäss Informationen von Blick bestand die letzte Runde aus fünf weiblichen Künstlerinnen.

Von Michel Imhof vor 21 Stunden