Jetzt ist es offiziell: Amber Heard (36) muss ihrem Ex-Ehemann Johnny Depp (59) 10,35 Millionen Dollar zahlen. Das Urteil bestätigte die Richterin des Verleumdungsprozesses laut US-Medien am Freitagabend nach einer kurzen Anhörung in Virginia. Zudem ordnete Richterin Penney Azcarate an, dass Depp seiner Ex-Ehefrau zwei Millionen Dollar auszahlen muss. Die Geldstrafe hatten die Geschworenen der Jury am 1. Juni festgelegt. Bei der Bestätigung des Urteils durch die Richterin handelt es sich demnach nur um eine Formalität.
Der Prozess zwischen den beiden Ex-Ehepartnern hatte wochenlang für ein Medienspektakel gesorgt: Johnny Depp hatte Amber Heard wegen Verleumdung angeklagt, nachdem die sich im Dezember 2018 in einem «Washington Post»-Artikel als «öffentliche Figur, die häusliche Gewalt repräsentiert» beschrieben hatte. Die Jury entschied weitgehend zugunsten Depps und gab Heard lediglich in einem Punkt recht.
Amber Heard will in Berufung gehen
Amber Heard hatte kurz nach dem Prozess angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Über ihre Anwälte gab die Schauspielerin zu, dass sie sich die 10,35 Millionen Dollar Schadenersatz, die Depp zugesprochen wurden, nicht leisten kann.
Laut der «Daily Mail» hatten Heards Anwälte noch versucht, in letzter Minute eine Einigung zu erzielen, um die Schadenersatzforderung zu reduzieren. In drei Wochen wird der Fall an das Berufungsgericht von Virginia weitergeleitet. Bis dann haben beide Parteien Zeit, eine Berufung einzureichen.