Es ist eine unerwartete Botschaft für Kariem Hussein, als er erfährt, dass der langjährige Schweizer Sprint- und Hürden-Cheftrainer Laurent Meuwly als Nationalcoach zum niederländischen Leichtathletikverband wechselt. Zum Glück hatte sich der Trainer der erfolgreichen 4x100-Meter-Frauenstaffel bei den Niederländern ausbedungen, dass er als persönlicher Coach weiterhin die Schweizer Hürdenstars Kariem Hussein und Lea Sprunger sowie die Sprinterin
Ajla Del Ponte betreuen darf. Allerdings nicht mehr in der Schweiz, sondern im gut 700 Kilometer entfernten Nationalen Sportzentrum in Papendal bei Arnheim NL. Und da die drei Top-Athleten nicht auf die Dienste Meuwlys verzichten wollten, pendeln sie nun seit Frühling im 14-Tage-Rhythmus zwischen Holland und der Schweiz.
«Natürlich habe ich mir überlegt, ob ich die Strecke fliegen soll», gibt Kariem zu, entscheidet sich diesmal aber dagegen. «700 Kilometer sind eine Distanz, die ich im Auto komfortabel bewältigen kann. Zudem bin ich mit Fliegen, wenn ich den Weg vom und zum Flughafen sowie die Warterei mitrechne, gar nicht so viel schneller. Und mit dem Auto in Holland zudem flexibler.» Und umweltfreundlicher. Denn für den langen Autobahntrip von Zürich nach Holland stellt ihm der Schweizer Importeur den neuen und sparsamen BMW 320d xDrive zur Verfügung. «Und in Arnheim», ergänzt Hussein, «kann ich mich dank der Hilfe eines lokalen Händlers komplett emissionsfrei mit dem rein elektrischen BMW i3 bewegen.»
Wir begleiten Kariem bei seiner ersten Fahrt von Zürich nach Arnheim und haben uns zum Start um acht Uhr früh in der Stadt verabredet. Fit wie ein Turnschuh begrüsst uns Kariem. «Nein, danke, kein Kaffee», er möchte gleich los. Erst plappert er aber noch am Handy mit seiner Schwester. Ein Morgenmuffel scheint der Profi-Leichtathlet nicht zu sein. Er lacht: «Ich bin auch schon länger wach.» Und zählt dann auf: «Ich bin um vier Uhr aufgestanden. Hatte um halb sechs einen Termin bei meinem Osteopathen, fuhr dann in den Letzigrund für einige leichte Übungen und gab anschliessend im Radiostudio ein Interview. Aber jetzt bin ich startklar.»
Mit Kennerblick mustert er den neuen, weissen BMW 320d xDrive. «Wow! Ich dachte, das sei ‹nur› der kleine Diesel. Aber er hat ja richtig Muckis und sieht voll sportlich aus.» Stimmt, die neue Front mit der grösseren BMW-Niere, die frisch interpretierten LED-Doppelscheinwerfer und das optionale optische Sport-Individualisierungspaket lassen die neue, siebte Generation des Dreiers sehr dynamisch erscheinen. Kariem verstaut sein Gepäck im Kofferraum und setzt sich ans Steuer. Die nächste Überraschung beim Einstellen des Fahrersitzes: Der 1,92 Meter grosse Athlet fährt mit dem elektrisch verstellbaren Sitz zwar fast ganz nach hinten, greift dann aber ans Lenkrad und staunt: «Ah, da habe ich richtig bequem Platz. Ich hatte nämlich befürchtet, es könnte etwas eng werden.» Kariem Hussein fährt gern Auto und stellt deshalb auch Ansprüche ans Fahrzeug. Das Head-up-Display, also die frei konfigurierbare und direkt ins Blickfeld vom Fahrer in die Windschutzscheibe projizierte Anzeige, findet er ganz besonders toll. Wie auch die neuen Digitalanzeigen im 3er-Cockpit. Zu den Assistenzsystemen hat er ein etwas gespaltenes Verhältnis. «Natürlich prima, dass es sie gibt», meint er, «aber ebenso gut, dass man viele von ihnen auch deaktivieren kann.» Er persönlich schaltet den Spurhalte-Assistent meist aus («wenn ich die Spur nicht mehr selbst halten kann, bin ich sowieso zu unaufmerksam zum Fahren und mache besser eine Pause»), aber den Tempomaten an.
«ICH MÖCHTE MIT EINER TANKFÜLLUNG NACH ARNHEIM KOMMEN»
Seit über 40 Jahren ist der 3er BMW Inbegriff sportlicher Fahrfreude. Das gilt auch für die im Frühling neu lancierte siebte Generation mit dem sparsamen 320d xDrive. Trotz 190 PS und 4x4 begnügt er sich mit 4,5 l/100 km. Preis: ab
CHF 56 000.–.
Kariem Hussein ist ein routinierter Fahrer. Locker sitzt er am Steuer und fährt auf der Autobahn Richtung Basel, dann über die Grenze und weiter Richtung Karlsruhe, Frankfurt und Düsseldorf. Es hat zwar wenig Verkehr, «inzwischen aber auch immer weniger tempofreie Zonen auf den deutschen Autobahnen», stellt Kariem fest. Einen Temporekord will der Hürdenläufer heute nicht aufstellen. Trotzdem hat er – ganz Spitzensportler – ein klares Ziel: «Ich möchte im BMW 320d xDrive mit einer Tankfüllung nach Arnheim kommen.» Keine unmögliche Aufgabe. Der Allradler leistet zwar mit seinem Zweiliter-Vierzylinder-Turbodieselmotor 190 PS und wird bis maximal 233 km/h schnell, verbraucht aber gemäss Hersteller trotzdem nur 4,5 Liter pro 100 Kilometer. Bei einer Tankgrösse von 40 Litern und vernünftiger Fahrweise sollte es Kariem daher von Zürich nach Arnheim nonstop schaffen. «Na ja, nonstop sicher nicht», grinst er. «Dazu trinke ich während der Fahrt zu viel Wasser und muss deshalb häufig Pinkelpausen einschalten.»
Während der Fahrt erzählt er von seinen Plänen und Erwartungen: «Natürlich ist vieles ungewiss mit der neuen Trainingssituation.» Dazu kommt, dass der Hürdenstar von einer langwierigen Verletzung kommt, die ihn praktisch die ganze letzte Saison kostete. Dennoch ist er hochmotiviert. «Ich kann zwar erst seit März richtig beschwerdefrei trainieren, mich aber sonst erstmals wie ein richtiger Profi auf die Saison vorbereiten.» Als Mediziner pausiert er vorerst und setzt nun voll auf die Karte Leichtathletik. Natürlich mit dem Ziel Weltmeisterschaften in Doha Ende September und längerfristig mit Olympia 2020 in Tokio. Doch so weit will sich Kariem noch gar nicht festlegen. «Zuerst möchte ich wieder einmal in der Weltklasse mithalten – am liebsten natürlich schon am 29. August bei Weltklasse in Zürich.»
Elektrisierend ist das Fahrgefühl im BMW i3. Mit reinem Elektroantrieb (170 PS) steckt er voll innovativer Technologien, meistert dank der Reichweite von bis zu 359 km (NEFZ) den Alltag souverän und besticht mit futuristischem Design und grenzenloser Konnektivität. Preis: ab CHF 41 400.–.