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«Jung, wild & sexy»

Die Basler klären auf: So lief die Sendung wirklich

Über die Echtheit der Doku-Soap «Jung, wild & sexy» wurde heftig diskutiert. Alles gestellt oder das echte Leben der Jugend von heute? SI online sprach nach der letzten Folge am Mittwoch mit der Basler Clique.

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Kann es wirklich sein, dass junge Leute im Ausgang nichts anderes machen ausser trinken, baggern und Sprüche klopfen? Seit Beginn der Doku-Soap «Jung, wild & sexy» sorgten die Dialoge für rote Köpfe bei den Zuschauern - und bei den Protagonisten, wie sich jetzt zeigt. Francisco, 20, aus der Basler-Clique findet, er sei teilweise schon sehr «pervers und arrogant» rübergekommen. Und warum? «Vor den Drehs wurde jeweils abgemacht, was wir sagen sollen, die Richtung war ganz klar vorgegeben», sagt er zu SI online.

3+-Chef Dominik Kaiser gibt zu: «Die Protagonisten wurden im Vorfeld befragt, was sie am Abend vorhaben und wen sie treffen, damit sich das Kamerateam vorbereiten konnte.» Und warum wurde mehrheitlich über Sex gesprochen? «Natürlich hat der Reporter vor Ort die Protagonisten auf dieses Thema angesprochen  und Fragen gestellt. Die Antworten kamen dann von den Jugendlichen. Die Offenheit der Jugendlichen zum Thema Sex hat uns schon beim Casting überrascht.»

Auch Franciscos Kollege Güney, 18, findet, er sei im echten Leben anders: «Ich rede sonst nicht so über Frauen und denke auch nicht schlecht über sie.» Sie hätten bewusst übertrieben, ergänzt Francisco, sonst würde die Sendung ja niemanden  interessieren.Teilweise seien Szenen auch mehrmals gedreht worden, deshalb wirkten die Dialoge vielleicht weniger spontan. Hierfür gibt es laut Kaiser einen logischen Grund: «Auf einem Dreh kommt es immer wieder vor, dass einer der Kandidaten etwas sagt, während die Kamera gerade einen anderen Protagonisten filmt. In solchen Fällen wurde der Jugendliche gebeten, das was er schon mal gesagt hatte bitte vor der Kamera nochmals zu wiederholen.»

An einer Weiterführung der Reality-Doku sind die Basler Jungs aber trotzdem interessiert: «Wir wären auf jeden Fall dabei, aber einige vertragliche Punkte müssten erst noch geklärt werden», sagt Francisco. Damit meint er vor allem eins: «In der Region Basel dürften keine anderen ausser unserer Clique dabei sein. Exklusivität wäre schon toll.»  Schliesslich haben die Freunde schon fast so etwas wie einen Prominenten-Status erreicht - «mein Freundeskreis hat sich in 7 Tagen verdoppelt» und: sogar berühmte Leute kämen nun auf sie zu: «Ein Spieler vom FC Basel kam zu Güney und mir. Und das ist ein richtiger Star!», schwärmt Francisco.

Von Barbara Lanz am 4. November 2010 - 13:15 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:36 Uhr