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«DGST»

Drag-Queen macht Kilchsperger gaga

Die Zürcherin Jazzmin Dian Moore hat am Samstag ihren Auftritt bei «Die grössten Schweizer Talente». SI online erzählt die Drag-Queen, warum DJ Bobo eine Fehlbesetzung ist, Roman Kilchsperger sprachlos war und Christa Rigozzi die bessere Michelle Hunziker ist.

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Verblüffte nicht nur die Jury: Drag-Queen Jazzmin Dian Moore.
SRF/Paolo Foschini

Die einen versuchen sich im Treffen von richtigen Tönen, andere im Tanzen, doch nur wenige schaffen es, bei «Die Grössten Schweizer Talente» Jury-Mitglied Roman Kilchsperger sprachlos zu machen. Jazzmin Dian Moore alias Leedonal Moore ist das gelungen.

Vor der Show hörte sie zwar noch, wie er meinte «Wow! Die hat Beine», doch nach ihrem Auftritt brachte er kein Wort mehr über die Lippen. Denn er merkte erst da, dass Jazzmin eigentlich ein Mann ist. «Er konnte weder Argumente für noch gegen mich finden», erzählt sie SI online. «Zuerst waren alle von mir begeistert, dann kam der Schock, als sie merkten, was Sache ist.»

Jazzmins Ziel ist es denn auch, die Schweizer durch ihren «DGST»-Auftritt zu sensibilisieren, zu zeigen, dass «Drags» ganz normale Menschen sind. Ob sie das mit ihrer Performance zu Beyoncés «Single Ladies» erreichte? «Jein! Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit, vor allem in den Schulen.» Gründe für das fehlende Verständnis sieht sie in veralteten Klischees, mit denen man aufwächst, und in der Angst vor Neuem.

Eine, die keine Berührungsängste zeigt, ist Jury-Mitglied Christa Rigozzi. «Eine tolle Frau und für mich die bessere Michelle Hunziker.» Sie sei lustiger, sympathischer und sage, was sie denkt, meint Jazzmin, die Christa auch schon frisiert hat. Vom Dritten in der Jury, DJ Bobo, hält Jazzmin allerdings nicht viel: «Er ist mir zu subjektiv und deshalb fehl am Platz.» Rapper Bligg oder Stress wären für sie die bessere Besetzung.

Ob Jazzmin mit ihrem Auftritt punkten kann und ins Halbfinale kommt, erfahren Sie am Samstag, 19. Februar 2011 bei «Die grössten Schweizer Talente» - und im Anschluss auf SI online.

Von Yasmin Merkel am 18. Februar 2011 - 14:44 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:21 Uhr