Herr Forster, Sie engagieren sich ab jetzt für das Schweizer Kinderhilfswerk Rokpa. Warum?
Ich weiss, dass jeder gespendete Rappen für Tibet, Nepal oder Simbabwe vor Ort, zum Beispiel in den Waisenhäusern, ankommt. Ich liebe Kinder, sie sollten genug Essen haben, sauberes Trinkwasser, eine Schulausbildung, ausreichende medizinische Versorgung – überall auf der Welt.
Sie sind ein Rokpa-Botschafter, genau wie der Musiker Andreas Vollenweider und die Moderatorin Sandra Studer.
Als Botschafter ist man ein Aushängeschild, und bei mir steht darauf: Wir müssen einen Weg suchen, das Ungleichgewicht auf der Welt zu überwinden. Das wird sich sonst früher oder später rächen. Nur durch Einfühlsamkeit und Verständnis für andere wird es uns möglich sein, unser eigenes Herz zu finden.
Sie haben eine Tochter, Lia, sie ist fünf Monate alt. Was ist Ihnen als Vater wichtig?
Meine Tochter bedingungslos zu lieben. Kinder sind die Zukunft. Je mehr gebildete und liebende Menschen es auf dieser Erde gibt, desto grösser ist die Chance, dass Armut und soziale Spannungen mit den kommenden Generationen seltener werden.
Wie wichtig sind für Sie Familie, Geborgenheit?
Ich bin nicht in einer «normalen» Familie gross geworden. Meine Eltern sind oft gereist. Von daher kenne ich nur diese nomadische Geborgenheit.
Hatten Sie kein Zuhause?
Doch, ich hatte eine sehr schöne Kindheit in Davos. Trotzdem: Für mich gibt es nur das innere Zuhause, alles andere ist vergänglich.
Was antworten Sie Ihrer Tochter, wenn sie fragt: Papa, was ist wichtig im Leben?
Ein offenes Herz zu haben und alle Menschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will.
Werden Sie Hilfsprojekte vor Ort besuchen?
Früher oder später sicherlich. Es ist noch zu früh, das zu sagen. Konkrete Termine stehen derzeit noch nicht fest.
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