Sie hat bereits vier erwachsene Söhne, war fünfmal verheiratet und hat eine Karriere mit allen Hochs und Tiefs hinter sich: Brigitte Nielsen, 55, könnte sich eigentlich zurücklehnen und das ruhige Leben geniessen. Doch die gebürtige Dänin entschied sich, im hohen Alter noch einmal Mutter zu werden.
Gemeinsam mit ihrem Mann Mattia Dessì, 39, den Sie 2006 heiratete, beschloss sie schon vor zehn Jahren, dass sie ein gemeinsames Kind möchten. Ein langwieriger Prozess begann. Nielsen erzählte nun dem Magazin «People», was sie alles auf sich nahm, damit Frida das Licht der Welt erblicken konnte.
Nielsen liess ihre Eizellen einfrieren
Im Alter von 40 Jahren liess die Schauspielerin bereits ihre Eizellen einfrieren. «Mattia und ich begannen damals, unsere Zukunft zu planen und entschlossen uns, die Eier zu konservieren», sagt die nun fünffache Mama. Sie wolle Frauen begreiflich machen, dass alles möglich ist. «Man muss allerdings realistisch sein.»
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Es sei ein langer Weg zum Kind gewesen. Nielsen und Dessì versuchten es mit künstlicher Befruchtung. «Die Chance, dass ich schwanger werden würde, lag bei drei bis vier Prozent», dennoch gab das Paar nicht auf. Immer wieder seien sie enttäuscht worden. «Wenn man versucht, auf diesem Wege schwanger zu werden, gehen 80 Prozent der Versuche schief», berichtet die Dschungelkönigin von «Ich bin ein Star, holt mich hier raus».
Frauen reden zu wenig über künstliche Befruchtung
«Es ist dieser Anruf, in dem es wieder heisst: ‹Sie sind nicht schwanger.› Es ist das Warten. Es ist wirklich viel. Eine lange, lange Reise.» Auch sei die Empfängnis von Frida ein kostspieliges Unterfangen gewesen. «Man will in guten Händen sein. Sich nicht irgendeinem Arzt anvertrauen. Es ist wichtig, dass man mit den Spezialisten reden kann, Vertrauen hat und sich selber gut informiert. Ich habe so viel gelesen, ich könnte jetzt wahrscheinlich in einer Fruchtbarkeitsklinik arbeiten», sagt Nielsen weiter.
Sie nimmt das Thema auch ernst: «Ich fühlte mich oft einsam, denn nur wenige Frauen reden über künstliche Befruchtung. Dabei wäre das so wichtig. Denn es ist doch nichts dabei, wenn man ein Kind haben will. Egal ob man 20, 30, 40, oder, wie in meinem Fall, 50 Jahre alt ist.»