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Franziskus

Chemiker & Fussball-Freak: Fakten zum Papst

Seit Mittwochabend hat die Welt mit Jorge Mario Bergoglio einen neuen Papst - obwohl er eigentlich als Aussenseiter ins Rennen ging. Das ist aber nicht das einzige Überraschende rund um Franziskus. SI online hat zehn interessante und zuweilen verblüffende Informationen zum neuen Kirchenoberhaupt zusammengetragen.

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Wortkarg, zurückhaltend und bescheiden: So wird der neue Papst Franziskus beschrieben.
Alberto Pizzoli
  1. Franziskus besitzt neben der argentinischen auch die italienische Staatsbürgerschaft. Weil er seine Doktorarbeit in Frankfurt am Main schrieb, spricht er zudem Deutsch. 
  2. Dennoch gilt der neue Papst gemäss Weihbischof von Buenos Aires als Reisemuffel. «Ich sehe ihn nicht als einen Papst, der reist - tatsächlich reist Bergoglio nicht gerne», verriet García dem argentinischen Sender Todo Noticias.

  3. Der 76-Jährige gilt hingegen als vielseitiger Mensch: So trocken sein erlernter Beruf Chemiker ist, so sinnlich sind seine Hobbys. Bergoglio liebt die Oper, liest Dostojewski und Shakespeare und kocht gerne.
     
  4. Mit 21 Jahren wurde Bergoglio wegen einer schweren Lungenentzündung ein Teil der rechten Lunge entfernt.
     
  5. Trotzdem spielt Sport seit jeher eine wichtige Rolle im Leben des Argentiniers: Er geht gerne schwimmen, besitzt als grosser Fussballfan die Ehrenmitgliedschaft des heimischen Clubs San Lorenzo, und in seiner Jugend war er leidenschaftlicher Tango-Tänzer.
     
  6. Typisch argentinisch trinkt Franziskus gerne Mate, das beliebte Aufgussgetränk des südamerikanischen Landes.
     
  7. Der neue Papst gilt als bescheiden und ökologisch: Er nutzt lieber die öffentlichen Verkehrsmittel statt die Bischofslimousine und lebte bislang in einer einfachen Wohnung. Als er zum Kardinal ernannt wurde, liess er sich die roten Gewänder seines Vorgängers einfach anpassen.
     
  8. Er gibt sich zurückhaltend und wortkarg - geradezu scheu: Bergoglio meidet die Medien und steht nicht gerne im Mittelpunkt. «Es ist spassig mit ihm, wenn die Bischöfe sich treffen, dann will er immer in der hintersten Reihe sitzen. Diese Art von Demut kommt in Rom gut an», sagt sein offizieller Biograf Sergio Rubi.
     
  9. Bergoglios Rolle während der argentinischen Militärjunta ist sehr umstritten. Es wird ihm vorgeworfen, dass er Ordensbrüder nicht vor Verfolgung geschützt habe. Er bestreitet die Anschuldigungen.
     
  10. Franziskus geht auch als Twitter-Papst in die Geschichte ein: Allein «Habemus papam Franciscum» wurde nach seiner Ernennung am Mittwochabend 68'000 Mal retweetet.

 

Von KF am 14. März 2013 - 11:37 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:11 Uhr