Bei «Deutschland sucht den Superstar» war er der Paradiesvogel, schwankte ständig zwischen Höhenflug und Stimmungstief. Um seine gewaltvolle Kindheit machte er kein Geheimnis. Nun verrät der Sänger, der am Samstag aus der RTL-Castingshow flog, weitere traurige Details aus seiner Vergangenheit: Christian Schöne, 33, war magersüchtig.
«Ich habe kaum noch etwas gegessen, Nahrung verweigert», sagt «Herr Schöne», wie er sich selbst nennt, gegenüber dem «Closer»-Magazin. «Ich wollte etwas in meinem Leben kontrollieren können. Und da blieb nur mein Körper.» Zur schlimmsten Zeit wog der 1.80 Meter grosse Musical-Darsteller gerade mal noch 41 Kilo. Dennoch sprach ihn niemand aus dem Umfeld auf sein Äusseres an. «Im Nachhinein erschreckt mich das am meisten.» Kein Lehrer, kein Klassenkamerad, niemand habe gefragt, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Nur seine Mutter Elisabeth, 59, habe sich um ihn gekümmert. Kurz vor seinem Zusammenbruch habe sie ihren Sohn gezwungen, zu einer Ärztin zu gehen. «Die hat mir klargemacht, dass ich bald sterbe, wenn ich nicht wieder esse. Genau da hat es Klick gemacht.»
Die Schuld an seiner Krankheit gibt Schöne seinem Vater: «Er ist Alkoholiker. Immer wenn er betrunken war, hat er meine Mutter geschlagen.» Sein Vater verliess ihn, als er neun Jahre alt war. Doch «die Erinnerung bleibt», sagt Schöne.
Heute ist er wieder gesund, wiegt 68 Kilo. Aber: «Als Ex-Magersüchtiger geht es dir wie einem Ex-Alkoholiker. Du kannst zwar die Symptome im Griff haben, aber du bist niemals sicher vor einem Rückfall.»