Glausauge, Zigarre, schäbiger Trenchcoat und «eine Frage hätte ich da noch» - so kennen Millionen TV-Zuschauer Peter Falk alias Columbo. Die kniffligsten Fälle hat er wie nebenbei gelöst, 69 sollen es in 35 Jahren gewesen sein. Jetzt ist er tot. Im Alter von 83 Jahren ist er in der Nacht auf Freitag in seinem Haus in Beverly Hills gestorben.
Bereits 2009 wurde bekannt, dass der US-Schauspieler an Alzheimer leidet. Damals kämpfte seine Ehefrau Shera vor Gericht gegen den Antrag seiner Stieftochter Catherine, die Geschäfte ihres Vaters künftig zu regeln. Seine Ehefrau war überzeugt: Falk lebe den Umständen entsprechend glücklich in seinem Haus, eine Vormundschaft sei nicht nötig. Die Richterin entschied, dass Falk unter Aufsicht des Gerichts gestellt wird. Damit sollte sichergestellt werden, dass seine Tochter ihn besuchen kann, was ihr Shera angeblich verbieten wollte.
Falk selbst hatte seine gesundheitliche und finanzielle Versorgung bereits vor seiner Krankheit geregelt und entschieden, dass seine Frau, mit der er mehr als 30 Jahre zusammen war, in der Verantwortung bleiben solle. Sie ist es nun auch, die den Grossteil seines auf fünf Millionen geschätzten Vermögens erben wird, weiss Radaronline.com. Haus, Kunstsammlung, Anlagekonti und weitere Dinge erhalte sie. Seinen beiden Adoptivtöchtern aus erster Ehe habe er eine auf sechsstellig geschätzte Summe vermacht. Im Testament soll es aber eine Klausel geben, wonach die Töchter komplett leer ausgehen, sollten sie seinen letzten Willen anfechten. «Peters Tochter Catherine hatte ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Stiefmutter Shera», sagt ein Insider. Peter habe über Jahre hinweg keinen Kontakt zu ihr gehabt. Zu seiner zweiten Tochter Jackie habe er jedoch eine intensive Beziehung gepflegt.
Vor seinem Tod habe Falk einige Wochen in einem Krankenhaus verbracht, heisst es weiter. Als klar wurde, dass er bald sterben würde, wurde er auf Wunsch seiner Frau nach Hause gebracht. Sie sei bei seinen letzten Atemzügen an seiner Seite gestanden.