Das Schicksal des ehemaligen «DSDS»-Kandidaten Daniel Küblböck, 33, ist nach wie vor unklar. Seit dem 9. September, als er über Bord des Kreuzfahrtschiffes AIDAluna ging, wird der Sänger vermisst. Die Suche nach ihm wurde in der Zwischenzeit eingestellt, doch die Passagiere des Dampfers sind an der Aufdeckung des Falles nach wie vor interessiert - und werden so gleich selbst zu Ermittlern.
«Sie suchen nach Spuren»
Die «Bild»-Reporterin Astrid Sievert, 57, war kürzlich privat mit dem Kreuzfahrtschiff von New York aus durch die Karibik gereist. Der Fall Daniel Küblböck beschäftigt die Reisenden demnach noch immer sehr. Küblböcks Kabine mit Zimmernummer 5235 werde wieder vergeben. Das nutzen viele Gäste für ihre Privatermittlungen aus: Sie blieben an der Tür stehen, um nach Spuren zu suchen, berichtet die Reporterin.
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Pietätlos und nachdenklich
Die Reporterin beobachtete auch Szenen, die einen erschaudern lassen. Als Touristen beim Selfie-Knipsen zu dicht an die Reling herangegangen seien, habe ein Gast geraunt: «Vorsicht! Nicht, dass Sie hier den Küblböck machen!»
Andere Gäste aber scheint das Verschwinden des «DSDS»-Kultkandidaten nicht ganz so kaltzulassen. Einige von ihnen seien beim Blick aufs Meer emotional geworden: «Der arme Kerl. Jetzt hat er wenigstens seinen Frieden.»
Nach sechs Monaten für tot erklärt
Daniel Küblböck gilt seit seinem plötzlichen Verschwinden als verschollen. Die Überlebenschancen sind gleich Null. Gemäss Paragraph 5 des «Verschollenheitsgesetz» wird er allerdings erst dann für tot erklärt, wenn «seit dem Untergang des Schiffes oder dem sonstigen die Verschollenheit begründenden Ereignis sechs Monate verstrichen sind.»
Die wichtigsten Antworten zu Küblböcks Verschwinden lesen Sie hier.