«Ich mach' mich hier zum Vollhorst!», wiederholte Tim Niesel, 27, mehrere Male fassungslos, als er in der Bachelorette-Sendung vom Mittwoch im Auto davon brauste. Kurz zuvor hatte ihm Rosenkavalierin Anna Hofbauer eine Abfuhr erteilt. Und was für eine! Coiffeur Tim glaubte bis zuletzt - und mit ihm ein Millionenpublikum -, den Sieg in der Tasche zu haben. Schliesslich hatte es gewaltig zwischen ihm und Anna gefunkt. Sie selbst sah das aber offenbar anders und entschied sich am Ende für Konkurrent Marvin Albrecht, 26.
Drei Monate sind seit den Dreharbeiten der Kuppelshow in Portugal vergangen. Genug Zeit, um die Schmach zu verdauen. «Der Moment, als ich die Rose nicht gekriegt hab, war nicht so prickelnd, denn es waren ja schon Gefühle im Spiel», sagt Tim im Gespräch mit dem deutschen «OK!». Und fügt an: «Ich war super geknickt.» Was ihm nach der Abfuhr seines Lebens geholfen hat? Eine Flasche Wein! Anschliessend sei es ihm schon wieder besser gegangen. Und inzwischen habe er gemerkt, «dass die Dreharbeiten eine eigene Welt waren, wie Urlaub».
Zu Anna hat er den Kontakt abgebrochen. Dass sie immer noch mit seinem Konkurrenten zusammen ist, hat er aus den Medien erfahren. «Ich wünsche ihr und Marvin aber wirklich alles Gute.»
Auch Bachelorette Anna hat sich inzwischen zu ihrem Entscheid geäussert. «Bei Tim hab ich mich wie ein pubertärer Teenie gefühlt, der megaverknallt ist, der mit ihm durchbrennt, sich tätowieren lässt und einen drauf macht», erklärt sie im Interview mit Focus.de. «Und Marvin hat mir das Gefühl gegeben, dass ich eine schöne, tolle, zarte Frau bin, die von ihm geliebt wird. Das ist das Schönste, was mir passieren konnte.» Auf die Frage, ob sie mit allen drei Finalisten Sex gehabt habe, stellt sie klar: «Ich bin mit keinem von denen ins Bett gegangen oder sonst was. Da waren nur Küsse. Und das gehört zum Kennenlernen dazu.»
Das Bachelorette-Paar freut sich, nun endlich seine Liebe in der Öffentlichkeit zeigen zu können. Jedes zweite Wochenende hätten sie sich in den letzten drei Monaten gesehen. «Natürlich alles immer inkognito, aber wir haben es tatsächlich geschafft», sagt Sieger Marvin. «Jetzt freuen wir uns darauf, durch die Tür und in die Stadt zu gehen, Kaffee zu trinken, normal zu sein.»