Was nur ist in der Nacht auf den letzten Sonntag auf der AIDAluna kurz vor Kanada vorgefallen? Klar ist: Daniel Küblböck, bekannt aus der ersten Staffel «Deutschland sucht den Superstar», stürzte vom Schiff in den Atlantik. Die Suche nach dem 33-Jährigen blieb bis heute erfolglos - die Chance, ihn noch lebend zu finden, ist inzwischen minim.
Die letzten Minuten vor diesem tragischen Vorfall sollen schockierend gewesen sein. Dies zumindest ergaben Recherchen des RTL-Reporters Ralf Benkö. So sollen mehrere Passagiere und Crew-Mitglieder das Drama mitbekommen haben: «Es gibt einige Gerüchte und unbestätigte Informationen, wonach es Augenzeugen gegeben haben soll, für das was passiert ist. Dass es nicht still und leise irgendwo geschehen ist, sondern dass es Aufsehen erregt hat», so Benkö.
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Weiter erzählt der Reporter: «Da gibt es Informationen, dass er möglicherweise aus der Kabine gekommen sein soll. Vielleicht war er auch verletzt. Es gibt Informationen, die das sagen. Er sei dann relativ schnell zur Reling gestürmt.»
Tatsächlich berichtet auch «Bunte» von Küblböcks Kabinennachbarin, die ihn an diesem Abend laut schimpfen hörte. Irgendwann habe er geschrien: «Ich schneid mir die Pulsadern auf.» Die erschrockene Frau habe daraufhin die Rezeption informiert - als ein Steward dann vorbeikam, sei Küblböck nicht da gewesen. Es sei denkbar, dass Mitarbeiter noch versucht hätten, irgendwas abzuwenden, meint Ralf Benkö von RTL. «Aber die Zeit war offenbar sehr, sehr knapp.»
Was ging in Daniel Küblböck vor?
Vor den tragischen Ereignissen soll sich Küblböck gemäss «Bunte» noch mit ein paar Leuten in der «Anytime»-Bar auf Deck 12 aufgehalten haben. Gegen zwei Uhr nachts sei er dann in seine Kabine 5235 in der 5. Etage gegangen. Jene Notfallkabine also, in die er kurz zuvor umziehen musste, um näher bei der Crew zu sein. Dies, nachdem er die Tage zuvor unangenehm aufgefallen war, gemäss einem Mitreisenden «nur Probleme gemacht» habe.
Was in Daniel Küblböck vorging - auch dazu gibt es inzwischen wilde Spekulationen. So stellt «Bunte» etwa die Frage, ob ihn die bevorstehende Geschlechtsanpassung emotional beeinflusst haben könnte. Auch da der Sänger mit ziemlicher Sicherheit Hormone genommen habe, um sich auf das Leben als Frau vorzubereiten. Küblböck selber hatte ausserdem schon im Vorfeld der Kreuzfahrt seinen Mitschülern am «Europäischen Theaterinstitut» Mobbing vorgeworfen. Ein Vorwurf, gegen den sich diese wehren.
Auch an Bord der AIDAluna aber soll der Sänger mit unschönen Situationen konfrontiert gewesen sein. Gemäss RTL soll der «DSDS»-Dritte wenige Tage vor seinem Verschwinden an einem Karaoke-Abend seine Lieder performt haben. Für seinen Auftritt soll er übel ausgebuht worden sein. Vielleicht hat diese Situation alte Wunden bei Küblböck aufgerissen?
Besonders schockierend: Drei Tage vor den tragischen Ereignissen erkundigte sich ein Gast gemäss «Bunte» beim Kapitän nach den Überlebenschancen in diesen Gewässern. Dieser habe geantwortet: «Bei dieser Wassertemperatur, je nach Kondition des Menschen, maximal 20 Minuten.» Mit dabei bei dieser Kapitänsfragestunde war auch Daniel Küblböck.