Mohammed Al Fayed macht kein Geheimnis um seine Haltung dem britischen Königshaus gegenüber. Er glaubt in Zusammenhang mit dem Tod seines Sohnes Dodi und Prinzessin Diana an eine Verschwörung - an Mord. Im Dokumentarfilm «Unlawful Killing» zeigen er und der britische Schauspieler Keith Allen (Lily Allens Vater) ihre Sicht der Dinge auf. Offen stellt Mohammed darin die Royals bloss, bezeichnet den Gatten der Queen, Prinz Philip, gar als Nazi.
Neuestes Bildmaterial zeigt zudem Szenen aus dem Film, die den Hof wenig erfreuen dürften: Er verbrennt darin ein Wappen des britischen Königshauses, das einst an der Fassade von Mohammeds Luxus-Kaufhaus Harrods prangte. Doch der Palast hatte Al Fayed nach Dodis Tod aufgefordert, das Emblem abzuhängen. Keith Allen: «Diese Aufnahmen, die nahe bei Dodi Al Fayeds Mausoleum entstanden sind, sind der Höhepunkt dieses Filmes.» Sie mögen manche vielleicht vor den Kopf stossen oder als geschmacklos erscheinen, doch das sind sie nicht, ist Allen überzeugt. «Ich habe diese Sequenzen gerade deshalb eingefügt, um aufzuzeigen, welch zerstörerische Kraft der Hof auf das britische Rechtssystem und Leben hat.»
«Unlawful Killing» soll in Grossbritannien selbst nicht in die Kinos kommen, im Ausland jedoch schon. Ob und wann der Dokumentarfilm auf Schweizer Leinwänden zu sehen ist, noch unklar. Wie ProCinema auf Anfrage mitteilte, hat der Film hierzulande bislang noch keinen Verleiher.