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Russin Elena lebt den Aschenputtel-Traum

Vom Knast in den Palast

Ihre Biografie liest sich wie ein Märchen: Elena Perminova wächst in Sibirien auf, verbringt als Teenie einige Zeit im Gefängnis, wird dann gerettet, von einem Ex-Geheimdienstler und ihrem späteren Ehemann. Heute ist sie eine gefragte Stilikone und Instagram-Queen mit Millionen zum Verprassen. Und einem Schloss in der Schweiz.

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«Sibirien war nicht trist, aber es war sehr kalt, darum trug ich mehrere falsche Billig-Pelze übereinander», sagte Elena Pirminova einst über ihre Kindheit. Ihre Familie habe nicht viel Geld gehabt, sie lebten in einfachen Verhältnissen. Mit 16 lernte sie die falschen Freunde kennen, dann den falschen Liebhaber, der sie zwang, Ecstasy in Moskauer Diskotheken zu vertickern. Sie wurde erwischt und zu sechs Jahren Haft in einem sibirischen Gefängnis verurteilt. «Ich war jung und total naiv», wie sie in einem Interview mit dem Magazin «Harper's Bazaar» gestand.

Ob sie als 16-Jährige ahnte, wo sie wenige Jahre später steht? Dass sie auf Instagram weit über 800'000 Fans hat? Dass sie zwischen ihren Wohnsitzen in Moskau, London, Paris und in der Toskana auswählen kann, mit Elton John auf Du und Du ist und an den Fashion Weeks nur in der ersten Reihe Platz nimmt?

Es war Alexander Lebedew, 55, der sie aus dem Knast befreite. «Er war mein Engel. Anders kann ihn nicht beschreiben», schwärmt die heute 28-Jährige über ihren Retter. Wie es ihm gelang, die Polizei davon zu überzeugen, Elena gehen zu lassen, ist nicht bekannt. Bekannt ist hingegen, dass Lebedew ein einflussreicher Mann in Russland war - heute ist er eine persona non grata. Er war Mitglied des sowjetischen Geheimdiensts KGB, Politiker, Geschäftsmann und verdiente Millionen. Sein Vermögen wird inzwischen auf über drei Milliarden Euro geschätzt. Ihm gehören zwei britische Zeitschriften - der «London Evening Standard» und «The Independent» - und das «Château Gütsch» hoch über den Dächern von Luzern.

Alexander Lebedew und Elena Perminova verliebten sich und heirateten später. Sie studierte Wirtschaft an der Universität in Moskau, ist Mutter von drei Kindern und ein Name in der glamourösen Welt der nicht nur russischen Upper Class. Und trotzdem will sie bescheiden bleiben: «Eigentlich sammle ich lieber Bücher als Klamotten.»

Doch es sind ihre Kleider, die sie zur Stilikone machte. Sie sei genauso glücklich in einem Teil aus dem Hause Zara oder von Givenchy, ist Elena überzeugt. Gerne kombiniert sie beides miteinander - Luxus- und Billig-Labels - und wird dafür im Netz gefeiert. Elena und zwei ihrer russischen Mode-Freundinnen sind auch als «Russian Dolls» bekannt. Sie stehen für ein modernes Russland, das sich modetechnisch emanzipiert hat. «Der russische Stil hat sich zum Glück verändert. Früher ging es nur um Marken. Jeder wollte nur zeigen, wie reich er ist. Ich wollte das nie», so Elena. «Heute sind wir Russen so weltoffen und keiner gleicht dem anderen.» Wenn sie auf der Strasse angesprochen werde, dann wollen die Leute wissen, was sie trage und nicht woher sie komme.

Das Märchen der Elena Perminova. Es gleicht einer modernen Version von Aschenputtel, das aus Sibirien kommt, ihren Märchenprinzen geküsst hat und nun in der glamourösen Modewelt daheim ist...

Von YM am 2. März 2015 - 03:36 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:25 Uhr