Schlimme Stunden für Familie, Freunde und Fans von Profifussballer Emiliano Sala. Vor knapp zwei Wochen flog der 28-Jährige von Frankreich nach England. Nachdem die Maschine vom Radar verschwand und nie in England ankam, starteten die Behörden eine grosse Suchaktion - ohne Erfolg.
Gestern Sonntag liess «Sky Sports» nun verlauten, dass ein Suchboot das Wrack des Flugzeugtyps Piper Malibu auf dem Grund des Ärmelkanals lokalisieren konnte. Ein Unterwasser-Sonar hatte die Teile unter Wasser aufgespürt. Hinter der von Salas Familie finanzierten Suche steckt der Wracksucher David Mearns. Die Familie des argentinischen Fussballers sei bereits informiert, erklärte Mearns am Abend via Twitter.
Für heute Montag hat Means ein ausführlicheres Statement angekündigt. In der Zwischenzeit wurde jetzt auch eine Leiche gefunden. Laut «BBC» hat «AAIB», eine englische Behörde, die Flugunfälle untersucht, bestätigt, dass im Wrackteil eine Leiche entdeckt wurde. Ob es sich dabei um Sala oder den Piloten handelt, ist nicht bekannt. Neben Sala war der englische Pilot Dave Ibbotson, 59, an Bord. Das Flugzeug verschwand am 21. Januar auf dem Weg von Nantes nach Cardiff rund 20 Kilometer nördlich der Kanalinsel Guernsey vom Radar. Besonders tragisch: Vor dem Unglück äusserte Sala per WhatsApp Bedenken über den Zustand des Flugzeugs. So verschickte er mehreren Freunden per Sprachnachricht den Satz «Ich habe solche Angst».
Jetzt spricht Salas Vater
Zwei Tage vor dem tragischen Absturz ging für Sala ein grosser Traum in Erfüllung. Er wechselte von der französischen Fussball-Ligue-1 in die englische Premier League nach Cardiff. Der Nantes-Spieler war der zweitbeste Torschütze der aktuellen Saison.
Nachdem Salas Familie am Sonntag über das gefundene Wrack informiert wurde, meldete sich der Vater des Fussball-Stars zu Wort. «Ich kann es nicht glauben, das ist ein Traum, ein schrecklicher Traum. Ich bin völlig verzweifelt», sagte Horacio Sala dem argentinischen Fernsehsender «Cronica».
Was genau die Maschine zum Absturz brachte, ist zurzeit noch nicht geklärt. Laut Experten ist die momentan plausibelste Erklärung, dass beim Überfliegen des Ärmelkanals die Tragflächen vereist sein könnten.
Von diesen Prominenten mussten wir uns 2018 verabschieden