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Lea Michele

Sie gibt erstes Interview nach dem Tod von Cory Monteith

Der 13. Juli war für Lea Michele ein rabenschwarzer Tag. Ihr Freund und «Glee»-Serienkollege Cory Monteith stirbt in einem Hotelzimmer an einer Drogenüberdosis. Am vergangenen Dienstag sprach die 27-jährige Schauspielerin nun zum ersten Mal über den Verlust ihres Liebsten und die letzte Folge mit Cory alias Finn Hudson.

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Es ist ihr erstes Interview seit dem Tod ihres geliebten Cory, † 31, und Lea Michele hat sich - ganz der Showbiz-Profi, den sie als Rachel Berry in «Glee» spielt - gut im Griff. Umrahmt von ihren Serien-Kollegen Matthew Morrison, Jane Lynch und Serien-Vater Ryan Murphy erzählt die 27-Jährige mit gefasster, sanfter Stimme, was ihr Cory Monteith bedeutete: «Es gibt keinen grossartigeren Mann als Cory. Ich bin morgens aufgewacht und war einfach glücklich darüber, dass ich ihn in meinem Leben hatte. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen erleben durften.»

Die beiden hatten sich 2009 beim Start der Serie kennengelernt, und waren seit einem Jahr ein Paar. Nach einem Rehab-Aufenthalt im Frühling starb der Schauspieler am 13. Juli, im Alter von 31 Jahren, in einem Hotelzimmer in Vancouver, an einem tödlichen Mix von Heroin und Alkohol. Am Donnerstagabend wurde nun in den USA unter dem Titel «The Quarterback» die Tribut-Episode für seine «Glee»-Figur Finn Hudson ausgestrahlt. Cory alias Finn in der Serie zu ehren, war allen ein Bedürfnis, so Lea Michele: «Wir hatten eine schöne Gedenkfeier für Cory in unserem Auditorium, bei der gesungen wurde. Es schien nur richtig, dass wir auch so etwas Ähnliches für Finn machen würden.» Für die 27-Jährige war es therapeutisch: «Es tat gut. Es fragen mich alle, ob es schlimm sei, wieder arbeiten gehen zu müssen, aber die Wahrheit ist: Bei der Arbeit ist es nicht schlimmer als sonst im Leben. Deshalb können wir genauso gut alle zusammensein - als Familie, die sich gegenseitig unterstützt und einander durch diese schwere Zeit die Hand gibt.»

Lea Michele mit ihren «Glee»-Serienkollegen

«Glee»-Star Lea Michele mit ihren Serienkollegen Jane Lynch, Matthew Morrison und Produzent Ryan Murphy (v.l.).

HF

Eine Erklärung, wieso der ehemalige High-School-Footballer und zeitweilige Glee-Coach Finn Hudson in der Serie verstarb, wird nicht geliefert. Die Episode ist emotional, traurig, aber hat auch Humor. Lea Michele erscheint erst gegen Schluss und singt den Bob Dylan Song «Make You Feel My Love». Aufgenommen wurde das Lied aber als Erstes. «Lea sagte uns danach, es könne für niemanden schlimmer sein als für sie, also könnten es die anderen auch», so Serien-Gründer Ryan Murphy. Und Co-Star Matthew Morrison fügt an: «Das war unser Zeichen, uns auch in den Hintern zu kneifen. Ohne Lea hätten wir die Episode nicht gemacht.»

Es sei sicher eine Herausforderung für die Autoren gewesen, die Tribut-Episode so zu gestalten, dass alle zufrieden damit waren: «Wir wurden alle einbezogen und ich glaube, die Episode ist perfekt», meint Lea Michele. «Es flossen viele kleine Dinge ein, die mir unglaublich viel bedeuten.» Zum Beispiel die Gedenktafel mit Finns Zitat: «The show must go on... all over the place, or something». «Eines Tages kam ich nach Hause und Cory sass da mit einer Gedenktafel aus dem ‹Glee›-Club. Er hatte sie vom Set mitlaufen lassen und meinte: ‹Wir nehmen sie überall mit hin diesen Sommer und fotografieren uns damit!› Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, eine gestohlene Requisite zu Hause zu haben. Und jetzt habe ich beide, das gestohlene Schild und das aus dieser Episode.»

Dass Monteiths Suchtproblem im TV-Tribut nicht theamtisiert wird, war ihr wichtig: «Was mit Cory passiert ist, ist winzig im Vergleich mit dem, was er im Leben darstellte.»

Von Marlène von Arx am 11. Oktober 2013 - 10:22 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:15 Uhr