Als «Tatort»-Komissar spielte sich Götz Georges als «Horst Schmianski» in die Herzen der Zuschauer. Jetzt ist der Schauspieler tot. Wie seine Agentin am späten Sonntagabend in Berlin mitteilte, starb George bereits am 19. Juni nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren. «Götz George hat sich eine Verabschiedung im engsten Kreis gewünscht», hiess es in der Mitteilung.
Frau und Tochter waren bei ihm, als er starb
In seinen letzten Stunden soll seine Frau Marika Ulrich, 56, bei ihm gewesen sein. Auch Tochter Tanja, 49, aus erster Ehe mit Schauspielerin Loni Friedl soll ihrem Vater in diesen schweren Stunden beigestanden haben.
In 32 Jahren spielte George 48 Mal den Schimanski. Doch George war weit mehr als TV-Kommissar Schimanski. Eine seiner berühmtesten Kinorollen hatte der gebürtige Berliner als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in «Der Totmacher» von 1995. In Satiren wie «Schtonk!», welche 1992 den Skandal um die vom «Stern» veröffentlichten falschen Hitler-Tagebücher aufs Korn nahm, oder «Rossini» zeigte George sein komödiantisches Talent. 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt.
Fans und Promis trauern um den ehemaligen «Tatort»-Komissar.