Sie füllt Stadien, begeistert die Massen und gehört gemäss «Forbes» zu den zehn bestverdienenden Frauen der Musikwelt: Um Helene Fischer, 34, kommt man nicht herum, möchte man meinen. Dass das nicht immer der Fall ist, plaudert nun Starfotograf Peter Lindbergh, 74, aus. Der Künstler traf Fischer vergangenen November für ein Shooting der deutschen Ausgabe der «Vogue» in Paris - und hatte so gar keine Idee, wer da vor ihm stand.
Den Namen noch nie gehört
Im Interview mit «Bild» verrät der Fotograf, dass er keine Ahnung gehabt habe, wer Helene Fischer sei. Für das viel beachtete «Vogue»-Shooting, bei dem die deutsche Schlagersängerin ungeschminkt, ohne Schuhe und nur in einem leichten Spaghettiträger-Kleid posierte, wurde dem renommierten Fotografen der deutsche Mega-Star vor die Linse gestellt. «Ich hatte den Namen noch nie gehört», gibt Lindbergh zu. «Das ist schon ein Kunststück, wenn man hört, was für Stadien sie füllt.»
Von Fischers Erscheinung war Lindbergh dann richtiggehend überrascht. «Ich hatte sie mir ein bisschen laut vorgestellt und dann kam eine ganz sensible Frau in den Raum, sehr fein.» Er sei erstmal total verblüfft gewesen und habe gedacht: «Das kann doch nicht wahr sein!»
Schlichtheit als Ziel
Die Idee zum Shooting hat Lindbergh bereits vor dem Treffen entwickelt. Er habe etwas ganz Einfaches machen wollen, erzählt der Fotograf. «Keine Dekoration, kein grosser Aufbau. Keine grosse Arie. Und sie sagte: ‹Ich tanze so gerne, ich bewege mich so gerne.›»
Genau das tat Fischer dann auch. Sie tanzte - und begeisterte Peter Lindbergh vollends. «Der Tag war sehr, sehr schön. Wir sind abends alle auf Fussspitzen nach Hause gegangen.» Er sei angetan gewesen von der Sensibilität. «Das ist auch gut auf den Fotos zu sehen.»
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Auch für Helene Fischer war das Fotoshooting eine einmalige Erfahrung. «Peter hat mir in die Seele geschaut», lautete ihr Fazit.