Hendrikje Fitz ging immer offen mit ihrer Krebserkrankung um. So offen spricht nun auch ihr Bruder über den Moment kurz vor dem Tod der «In aller Freundschaft»-Schauspielerin. Zur «Bild»-Zeitung sagt Florian Fitz, 48, ebenfalls Schauspieler: «Sie ist zu Hause gestorben, wir waren alle dabei. Wir konnten alle noch mal mit ihr reden, sie hat noch Spässe gemacht. Es war unheimlich schwer mit anzusehen, wie sie langsam stirbt - auch wenn jetzt am Ende doch alles relativ schnell ging.»
Das Letzte, was er zu ihr gesagt hatte, war: «Ich liebe dich.» Ihre Antwort: «Ich liebe dich auch.» Danach schloss Hendrikje Fitz ihre Augen für immer. Sie wurde 54 Jahre alt.
Diagnose beim «Perfekten Promi-Dinner»
Der TV-Star erhielt 2014 zum ersten Mal die Diagnose Brustkrebs. Es folgten Bestrahlung, Chemotherapie und Operation. Sie glaubte, den Kampf gewonnen zu haben. Doch im Spätsommer 2015 kehrte der Krebs zurück. Mit voller Wucht. Er hatte bereits gestreut, Ärzte fanden Metastasen im Gehirn.
Während der Dreharbeiten für das «Perfekte Promi-Dinner» auf Vox erhielt sie die Schocknachricht. Ihre Koch-Freunde boten ihr an, den Dreh abzublasen. Fitz aber wollte nicht. Auch bei der Serie «In aller Freundschaft», in der sie seit 1998 mitwirkte, wollte sie nicht aufhören. Offen sagte sie Anfang Jahr: «Wir werden aufgrund meiner Diagnose, die sich ja über einen langen Zeitraum erstrecken kann, in Zukunft mit meinem Drehpensum flexibel umgehen müssen.»
Sechs Wochen vor ihrem Tod hatte Fitz noch Freunde zu sich eingeladen, erzählt ihr Bruder weiter. «Wir haben noch einmal alte Filmchen mit ihr angeschaut.» Danach habe sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert. Am Nachmittag des 7. April hatte sie den Kampf schliesslich verloren.