Alles begann in der Schweiz im Jahr 2010. Im Nobelskiort Verbier, 1500 Meter über Meer, inmitten einer romantischen Winterlandschaft. Prinz Andrew, 58, der Sohn von Queen Elizabeth II., 92, feierte seinen 50. Geburtstag. Dort, wo er schon seit Jahren seine Skiferien verbringt. Mit dabei natürlich seine Familie, Ex-Frau Sarah Ferguson, 58, und die zwei Töchter Prinzessin Beatrice, 30, und Prinzessin Eugenie, 28. Wer hätte gedacht, das dieser Familienausflug das Leben von Eugenie für immer verändern wird?
19 Jahre alt war Eugenie, als sie in Verbier Jack Brooksbank, 32, kennenlernte. Sie studierte damals noch Englisch, Politik und Geschichte in Newcastle, er arbeitete als Kellner in Chelsea. Dass sie sogar entfernt miteinander verwandt sind, wurden sie sich erst später bewusst. Da war aus der ersten Schwärmerei längst die grosse Liebe geworden.
«Es ist grossartig»
Über acht Jahre ist dies nun her - und Eugenie und Jack hatten es in dieser Zeit im Griff, ihre Beziehung mehrheitlich aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Interviews sind eine Seltenheit. 2013 machte Jack Brooksbank eine Ausnahme. Damals absolvierte Eugenie ein Praktikum in New York. Und er erzählte gegenüber der «DailyMail», dass sie vor allem digital Kontakt hätten. «Wir verbringen sehr viel Zeit auf Skype», schwärmte er. «Es ist grossartig, wir sind noch immer sehr sehr zusammen.»
2016 normalisierte sich ihr Leben wieder, Eugenie kehrte zurück nach London - das Paar konnte mehr Zeit miteinander verbringen. «Wenn ich und Jack zuhause sind, schauen wir zum Beispiel zusammen ‹The Walking Dead›, wir sind besessen von der Serie!», verriet sie damals gegenüber «Harper's Bazaar», und machte damit klar, dass sie ein ganz normales Paar seien. Auch wenn sie inmitten der Königsfamilie leben. Denn seit einigen Monaten wohnen auch Eugenie und Jack im Kensington-Palast - Tür an Tür mit Harry und Meghan, William und Kate.
Die Queen steht hinter der Beziehung
Die royale Welt aber scheint dem Paar noch nie Probleme bereitet zu haben. An öffentlichen Anlässen zumindest, auch wenn diese selten sind, leisten sie sich nie einen Fauxpas. Jack hat sich hervorragend ins Königshaus integriert. Im Herbst 2016 verbrachten er und Eugenie zum ersten Mal gemeinsam mit Queen Elizabeth II. ein Wochenende in Balmoral. Ein klares Zeichen dafür, dass die Queen nichts gegen die Beziehung hat - und dass wohl bald schon die Verlobung folgen würde.
Gut möglich, dass Prinz Harry, 34, und Herzogin Meghan, 37 den beiden schlussendlich einen kleinen Strich durch die Rechnung machten. Deren Verlobung im November 2017 hatte in der Öffentlichkeit aber auch im Königshaus Vorrang. Vielleicht war aber auch gerade dies ein Ansporn für die zwei? Denn eines musste ihnen klar sein: Neben Harry und Meghan würde ihre eigene Hochzeit in den Hintergrund rücken. Trotzdem machte Jack seiner Eugenie einen Antrag, im Januar 2018, während gemeinsamer Ferien in Nicaragua.
Der perfekte Moment
Es sei eine wunderschöne Sommeratmosphäre gewesen, vor einem Vulkan, Vögel seien herumgeflogen, beschreibt Jack Brooksbank die Szenerie des Antrags in einem Interview. «Der See war einfach wunderschön, das Licht sehr speziell, so etwas hatte ich noch nie gesehen», ergänzt Eugenie von York. «Ich sagte sogar noch, dass es ein unglaublicher Moment sei.» Und dann habe er die Frage gestellt.
«Es kam sehr überraschend, auch wenn wir schon sieben Jahre zusammen waren», so Eugenie. Sie habe nur noch geweint. «Es war schlicht der perfekte Moment, wir hätten nicht glücklicher sein können.» Und natürlich ging der zukünftige Bräutigam für die grosse Frage sogar auf die Knie.
Kleiner Probelauf
Wenige Tage nach dem Antrag wurde die Verlobung offiziell bekannt gegeben. Wie es für ein Mitglied der königlichen Familie gehört, natürlich durch den Buckingham-Palast, im Namen der Eltern von Prinzessin Eugenie. «Der Herzog und die Herzogin von York freuen sich, die Verlobung von Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank bekannt zu geben», so die Mitteilung. Die Hochzeit werde im Herbst 2018 stattfinden, später wurde der 12. Oktober festgelegt.
Dass die Schlagzeilen um ihre Hochzeit kurz darauf wieder von Harrys und Meghans grossem Tag verdrängt wurde, dürfte den beiden durchaus recht gewesen sein. Immerhin hatten sie so genug Zeit, sich ungestört auf ihr eigenes Fest vorzubereiten, abseits der öffentlichen Beobachtung. Und inklusive kleinem Probelauf, schliesslich soll bei Eugenie und Jack vieles ähnlich ablaufen wie bei Harry und Meghan. Eben ganz so, wie es einer grossen, royalen Liebe gebührt.
Lesen Sie im vierten Teil unserer Serie alles zu Eugenies Mutter Sarah Ferguson, das schwarze Schaf in der royalen Familie, und wie sie nun ihrer Tochter eine grosse Stütze ist.
Galerie: So war die Hochzeit von Harry und Meghan
Die anderen Teile dieser Hochzeitsserie lesen Sie hier.