«Ich mag sie alle!» - so global fällt das Urteil von Gwyneth Paltrow, 39, aus, als sie nach ihrer liebsten Sexposition befragt wird. Sie antwortet deutlich und klar, mit einem neckischen Lächeln auf den Stockzähnen, was alle Zweifel über die Echtheit der Aussage verfliegen lässt.
Andere Gesprächsthemen sind ernsteren Inhalts. «Ich muss mich selber mehr lieben als irgend jemand anders», so Paltrows Fazit nach dem Tod ihres Vaters. Und beim Thema postnatale Depression enthüllt sie, dass sie über lange Zeit keinen Zugang zu ihrem Sohn Moses Bruce Anthony Martin, 6, nach dessen Geburt finden konnte.
Dies und noch mehr Intimes aus ihrem Privatleben verrät Gwyneth Paltrow, die regelmässig Einblicke hinter die Kulisse zulässt, in der neuen alternativen Online-Interview-Serie «The Conversation» (immer donnerstags). In der ersten Sendung zu Gast waren neben Gwyneth Paltrow Sarah Silverman, Zoe Saldana und Jane Fonda («Beim Sex auf die Knie zu gehen, war einfacher, bevor ich ein künstliches Kniegelenk erhielt.»).
«The Conversation» wird produziert von Demi Moore und Moderatorin Amanda de Cadenet. De Cadenet spricht mit ihren ausschliesslich weiblichen Gästen «über alles, worüber Frauen sich unterhalten - Beziehungen, Sex, Kinder, Karriere, Geldprobleme, Body-Image». Was vielversprechend klingt, ist in der Tat mit grösstem Feingefühl umgesetzt und wird in stimmungsvollen Aufnahmen erzählt. De Cadenet beweist sich in der Premiere als äusserst feinfühlige Interviewerin, die ihr Gegenüber ernst nimmt, spürt und zu verblüffenden Aussagen lenkt, indem sie diese in sich gehen und die Kameras vergessen lässt.
Über ihr Privatleben plaudert in der nächsten Episode vom 2. Mai 2012 unter anderem Lady Gaga. Das dürfte spannend werden, ist die Sängerin doch bekannt für ihre Unverblümtheit und ihre Tugend, ihre Fans nicht belügen zu wollen. So gestand sie einst, beim Songschreiben «eine Menge Marihuana» zu rauchen.