Anfang September kommt ans Licht: Über 100 weibliche US-Stars fielen einem Hackerangriff zum Opfer. Ein zu dem Zeitpunkt unbekannter Hacker klinkte sich in die Twitter-Accounts von Jennifer Lawrence, Kate Upton, Kirsten Dunst und Co. ein und stellte deren nicht ganz jugendfreie Fotos ins Netz.
Einen Monat später ist Lawrence noch immer schockiert. «Doch ich weine nicht mehr», erzählt die 24-Jährige in der aktuellen Ausgabe der «Vanity Fair». Die Zeit heile Wunden. Am Anfang aber habe sie grosse Angst gehabt. «Ich hatte keine Ahnung, wie sehr der Hackerangriff meine Karriere beeinflussen wird.» Zuerst wollte sie sich gar für die Nacktfotos entschuldigen. «Aber es gibt nichts, wofür ich mich entschuldigen könnte.» Zum Zeitpunkt, als die Fotos entstanden, «führte ich eine glückliche Fernbeziehung. Und entweder schaut sich dein Freund Pornos an - oder eben Nacktbilder seiner Liebsten.»
Den Hackerangriff bezeichnet Lawrence nicht als blossen Skandal. «Das ist ein Sexual-Verbrechen, sexueller Missbrauch.» Das Gesetz müsse geändert werden.
Und sie fährt fort: «Jeder, der sich die Fotos angeschaut hat, sollte sich schämen. Auch sie begehen damit eine Sexual-Straftat.» Schliesslich sei es ihr Körper. Bloss weil sie eine öffentliche Person sei, bedeute das nicht, dass sie so etwas zu dulden habe. «Es sollte doch meine Entscheidung sein. Dass das nicht der Fall ist, ist einfach nur widerlich.» Sie könne nicht glauben, in solch einer Welt zu leben.