Es war ein Schock für viele: Am Freitagabend war die Moderatorin Stefanie Tücking noch beim deutschen Radiosender SWR3 am Mikrofon. Wenige Stunden später wurde sie tot von einer Freundin im Bett aufgefunden. Mit nur 56 Jahren. «Der Wecker hatte geklingelt und hörte nicht auf. Die Freundin ging zu ihr, schüttelte Stefanie. Als die sich nicht bewegte, rief sie den Notarzt», sagte ihr Vater Manfred Tücking gegenüber der «Bild».
Ihr Tod liess nicht nur die Fans ratlos zurück, sondern auch Familie und Freunde. Auch weil nichts von einer Vorerkrankung bekannt war. Eine Obduktion sollte Klarheit schaffen. Jetzt gab der Sender SWR3 die Ergebnisse bekannt.
Gemäss SWR3 habe die Staatsanwaltschaft Baden-Baden der Familie mitgeteilt, dass Stefanie Tücking an einer Lungenembolie verstorben sei. Eine Lungenembolie wird meist durch ein Blutgerinnsel ausgelöst, das über den Blutstrom oft aus einer Vene im Bein oder im Becken bis zur Lunge geschwemmt wird und dort ein weiteres Gefäss verstopft. Da dadurch Teile der Lunge nicht mehr ausreichend durchblutet werden und damit nicht mehr funktionieren, kann es zu Atemnot und Schmerzen im Brustkorb bis hin zum Kreislaufstillstand kommen.
30 Jahre lang bei SWR3
Mitte der 80er-Jahre war Stefanie Tücking zwei Jahre lang das Gesicht der ARD-Musiksendung «Formel Eins» und erlangte damit deutschlandweite Bekanntheit. Anschliessend moderierte sie fast 30 Jahre lang bei SWR3. Gemäss «Bild» lebte sie zurückgezogen in der Nähe von Baden-Baden mit zwei Hunden in einem Haus. Sie sei eine sportliche Person und viel mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Zuletzt soll sie einen Lebensgefährten gehabt haben, heisst es weiter.
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