Bisher läuft alles so, wie es sich der berühmteste Designer der Welt gewünscht hatte: Drei Tage nach seinem Tod ist der Leichnam von Karl Lagerfeld, †85, am Freitag in der Nähe von Paris eingeäschert worden. Das bestätigte eine Quelle aus dem Modehaus Chanel der Nachrichtenagentur DPA. Eine Kremation hatte der Modezar selbst angeordnet: Er wünsche «eine geheime Verbrennung ohne Zeugen», hatte Lagerfeld in einem Interview im Buch «Karl» von Autor Paul Sahner erzählt.
Laut dem französischen Magazin «Closer» allerdings waren enge Freunde von Lagerfeld im Krematorium anwesend. Dazu gehörten unter anderen Virginie Viard, die bei Chanel seinen Posten als Kreativdirektor übernehmen soll. Und ein ganz spezieller Gast: Seine Katze Choupette, der Lagerfeld sogar einen Teil seines Vermögens von 200 Millionen Euro vermacht haben soll. Und die Katze musste nicht etwa zu Fuss ins Krematorium laufen. Laut «Closer» wurde sie in einer speziell für sie gefertigten Tasche von Louis Vuitton getragen.
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Bisher nicht bekannt ist, ob es eine offizielle Beerdigung von Karl Lagerfeld geben wird. Der Designer selbst wünschte dies nicht: Er wolle keine grosse Sache aus seinem Tod machen, sagte er zu Lebzeiten im erwähnten Interview mit Paul Sahner. «Es wird nicht mal eine Beerdigung geben!» Stattdessen solle seine Asche an einem unbekannten Ort verstreut werden.