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Kokain, Alkohol und Crystal Meth

Was die Stars in Filmen wirklich konsumieren

Um Drogen in Filmen so echt wie möglich aussehen zu lassen, greifen die Produzenten auf kreative Tricks zurück, die aber trotzdem die Gesundheit der Schauspieler in Mitleidenschaft ziehen können. Jonah Hill beispielsweise erwischte bei den Dreharbeiten zu «The Wolf of Wallstreet» zu viel falsches Kokain und musste schliesslich Wochen im Spital verbringen.

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Johnny Depp in einem roten Auto im Film Fear and Loathing in Las Vegas

Johnny Depp im Kult-Film Fear and Loathing in Las Vegas, 1998.

Universal Studios Licensing LLC

Jonah Hill erzählte in der Talk-Sendung «Any Given Wednesday», dass er nach den Dreharbeiten zu «The Wolf of Wallstreet» hospitalisiert werden musste. Der Grund: Zu viel Kokain. Natürlich schnupfte der Schauspieler nicht die richtige Droge. Hill verriet, dass er beinahe sieben Monate lang ein Vitamin-D-Pulver zu sich nahm, das der echten Droge zum Verwechseln ähnlich sieht. Allerdings: «Wenn du so viel Vitamin-Pulver in deinen Lungen hast, wirst du sehr krank. Und wir haben sieben Monate lang dieses Pulver konsumiert.» Die Folge: Der 32-Jährige musste wegen einer Bronchitis drei Wochen im Spital verbringen.

SI Online zeigt, welche Tricks die Filmemacher sonst noch anwenden, um die Drogen- und Alkoholexzesse auf dem Bildschirm so real wie möglich erscheinen zu lassen. 

Kokain

Die Droge wird - wie im Fall von Jonah Hill - mit Vitamin-D-Pulver substituiert. Häufig benutzen die Produzenten eine Art Milchpulver - dies ist allerdings nichts für Darsteller, die laktoseintolarant sind. Eine andere Herausforderung ist für die Filmemacher, wenn das Kokain in der Szene erhitzt werden soll: Dann greifen sie auf ein Gemisch aus Zucker und Backpulver zurück.

Marihuana

Um Gras echt aussehen zu lassen, wird für den trockenen Zustand ein Gemisch aus Teekräutern benutzt. Soll die Droge in der Szene geraucht werden, dann werden meist Kräuterzigaretten mit dem Geschmack von Marshmallows verwendet. Die Glimmstängel enthalten kein Nikotin und ergeben durch die Kräuter einen dichteren Rauch als normale Zigaretten. 

Ecstasy

Die Party-Droge ist wohl am leichtesten zu fälschen. Für «Film-Ecstasy» gibt es verschiedene Vitamin-Tabletten, die so ziemlich gleich aussehen wie das Original.

Heroin

Der schwierigste Teil ist hier nicht die Droge zu fälschen, sondern es so aussehen zu lassen, als ob die Nadel tatsächlich in die Haut einsticht. Um die Täuschung aufrecht zu erhalten, wird eine Nadel benutzt, die beim Einstich wieder in den Hohlkörper der Spritze fährt, anstatt die Haut zu penetrieren. Für das köchelnde Heroin - klassisch auf dem Kaffee-Löffel - wird ein bräunliches Gemisch, beispielsweise aus Kaffeebohnen verwendet.

Crystal Meth

Die Serie «Breaking Bad» drehte sich ganz um die Droge Crystal Meth. Typisch für die Serie: Das Meth ist blau. Schauspieler Bryan Cranston verriet gegenüber dem Radiosender «Kiss FM», dass das «Meth» nichts weiter als Süssigkeiten mit blauer Lebensmittelfarbe waren. 

Wein

Gerade in romantischen Komödien wird an einsamen Abenden der Wein oft heruntergestürzt als gäbe es kein Morgen mehr. Doch damit der «Morgen danach» für die Schauspieler nicht zum Horror-Trip wird, substituieren die Filmemacher Rot- und Weisswein mit Tee (z.B. Weiss-Tee), Apfelsaft oder Traubensaft mit einem Tropfen Lebensmittelfarbe.

Whiskey

Schauspielerin Nina Dobrev, 27, könnte den hochprozentigen Alkohol wohl kaum so runterstützen, würde der nicht jeweils mit Eistee ersetzt.

Von JS am 2. Dezember 2016 - 05:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 14:55 Uhr