Am 9. Februar 2014 Februar ist Julia Roberts' Halbschwester Nancy Motes tot in ihrer Wohnung in Los Angeles aufgefunden worden - mit nur 37 Jahren. Vermutlich an einer Drogen-Überdosis gestorben.
Rasch wurden Stimmen laut, dass die 46-jährige «Pretty Woman»-Schauspielerin nicht unschuldig am Tod sei. Es war bekannt, dass die Schwestern kein enges Verhältnis pflegten. In einem Abschiedsbrief soll Nancy ihrer berühmten Schwester gar vorgeworfen haben, sie in den Selbstmord getrieben zu haben. Und nur kurz davor hatte sie die 37-Jährige Julia Roberts öffentlich auf ihrem Twitter-Account beschimpft: «America's Sweetheart ist eine blöde Kuh. Wer will ein Fan von so einem bösen Menschen sein?» Die Tatsache, dass Roberts der Trauerfeier fernblieb - es sich jedoch nicht nehmen liess, kurz zuvor bei der Oscar-Verleihung über den Roten Teppich zu laufen - heizten die Gerüchte nur noch mehr an.
Was bislang niemand wusste: Einen Tag vor der wichtigsten Filmpreis-Verleihung der Welt sprach die Schauspielerin mit dem «Wall Street Journal Magazine» über den tragischen Verlust. Aber erst jetzt wurde das Gespräch veröffentlicht. «Es brach mir das Herz. Ich finde keine Worte dafür, was ich und meine Familie in den letzten Wochen durchgemacht haben», sagt Julia Roberts im Interview. «Man lebt von Stunde zu Stunde und versucht irgendwie nach vorn zu blicken.»
Gemeinsam mit ihrer Familie versucht sie den Tod ihrer Schwester, die aus der zweiten Ehe ihrer Mutter stammte, zu verarbeiten. Es sei schwierig ihre Gefühle ausserhalb der trauernden Familie überhaupt in Worte zu fassen. «Man will nicht, dass irgendjemandem etwas Schlimmes passiert, aber es gibt tragische, schmerzliche, unerklärbare Dinge auf der Welt. Doch in jeder herausfordernden Situation und Hoffnungslosigkeit müssen wir als Familie einen Weg finden.»
Mit Meditation und Singen versucht Julia Roberts, das Geschehene zu verarbeiten. Das tut sie auch mit ihrem Ehmann Danny Moder, den neunjährigen Zwillingen Hazel und Finn und dem fünfjährigen Henry. «Wir teilen das und sagen: ‹So tröste ich mich selbst›.» Nur zum angeblichen Abschiedsbrief ihrer Halbschwester wollte sich die Schauspielerin und Dreifach-Mama nicht äussern.