Er hätte niemals gesagt, Sean Connery sei mit seinen 83 Jahren nicht mehr Herr seiner Sinne. Man hätte ihn lediglich falsch verstanden, behauptet Michael Caine, 80, und ärgert sich über die «Bild am Sonntag», die diesen Artikel in der vergangenen Woche so publiziert hat. «Ich habe einige Interviews in Deutschland gegeben, um meinen neuen Film zu promoten, und ich vermute, dass jemand meine Worte verdreht oder einfach eine falsche Schlussfolgerung gezogen hat.»
Dass er gesagt hätte, dass man sich über den Gesundheitszustand des legendären James-Bond-Darstellers ernsthafte Sorgen machen müsse, sei eine Lüge. «Das ist lächerlich, absoluter Quatsch», stellt er im Interview mit «Daily Record» klar. «Ich habe Sean zwar bereits seit einigen Jahren nicht mehr gesehen, aber ich und meine Frau haben diese Woche wegen seines Geburtstages mit ihm telefoniert und es ging ihm sehr gut. Er war okay, vollkommen Herr seiner Sinne und ganz er selbst. Ich weiss nicht, woher dieses blöde Gerede kommt!», regt er sich auf. Er wüsste, dass Sean vor einem Jahr ziemlich krank war, es ihm aber jetzt viel besser gehen würde. Sein geistiger Zustand hätte jedoch nie darunter gelitten, so Caine. Auch Connerys Sprecherin Nancy Seltzer dementiert gegenüber «E! News» die angebliche Alzheimer-Erkrankung: «Das ist wirklich albern und totaler Unsinn.»
Fakt ist jedoch, dass sich der Schotte bereits seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Mit der Malerin Micheline Roquebrune, die beiden sind seit über 35 Jahren verheiratet, lebt er abseits des Rampenlichts - zurückgezogen in Spanien und New York. Auf der grossen Leinwand war er zuletzt 2003 in dem Film «Die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman» zu sehen. Drei Jahre später lieh er dem Zeichentrickfilm «Sir Billi der Tierarzt» nur noch seine Stimme. Vor ungefähr zwei Jahren kamen dann bereits die ersten Gerüchte auf, Connery sei ein gebrechlicher Greis geworden, könne weder schauspielern noch reisen.