Der Schock für die Fangemeinde war gross: Keith Flint, Gesicht und Sänger von The Prodigy, lebt nicht mehr. In seinem Zuhause in Essex nahm sich der Brite 49-jährig das Leben. Zunächst waren die Todesumstände nicht bekannt. Später stellte sich heraus, dass sich der Sänger umbrachte.
Flints Leben war gezeichnet von Alkohol- und Drogenmissbrauch. Er kämpfte gegen Depressionen. Bis die DJane Mayumi Kai in sein Leben trat. Die Japanerin brachte ihm den Lebensmut zurück, Flint liebte sie, nannte sie «seine Rettung». 2006 heirateten die beiden.
In der Freizeit, so Flint in früheren Interviews, zog das Paar durch die englische Landschaft und entspannte sich in der Natur. Sie kauften sich ein Farmhaus mit Hunden und Pferden und ritten regelmässig aus.
Wieder den Drogen verfallen?
Doch das Glück war nicht von langer Dauer. Die britische Zeitung «Sun» will Informationen haben, dass sich Flints Gemütszustand wieder verschlechtert hatte. Das besonders, nachdem er und seine Frau Mayumi sich getrennt haben sollen. Der Prodigy-Frontmann schrieb das gemeinsame Farmhaus, das er auch «sein Heiligtum» nannte, zum Verkauf aus. Auch das Pub, welches er besass, wollte Flint veräussern.
Dennoch schien Flints Leben nicht vollständig aus dem Ruder zu geraten: Gerade erst am Wochenende nahm der Brite an einer regelmässigen Lauf-Veranstaltung teil und schlug dabei sogar seine eigene Bestzeit. Andererseits, so die «Sun», wollen Freunde gespürt haben, dass es Flint schon länger nicht gut ginge. Als sie am Montag die Ambulanz riefen, weil sie sich Sorgen machten, kam jede Hilfe für den Sänger zu spät. Seine Frau war in Japan, als sie vom Tod ihres Mannes erfuhr.