In Spanien sorgt sie derzeit für einen Skandal: In ihrem Enthüllungsbuch über Juan Carlos, 74, und dessen Gattin Sofia, 73, schreibt die katalanische Sozialhistorikerin Pilar Eyre, 61, über die angeblichen Geliebten des spanischen Königs. In der nicht-autorisierten Biografie «Die Einsamkeit der Königin» beschreibt die Schriftstellerin, wie Königin Sofia ihren Mann 1976 beim Fremdgehen erwischte und wieso sie seine zahlreichen Affären stillschweigend hingenommen hat.
Um den guten Namen der Königsfamilie und zum Wohle der Kinder - vor allem um Kronprinz Felipe, 44, zu schützen - habe Sofia zur Untreue ihres Mannes geschwiegen, zitiert die mexikanische Regionalzeitung «El Siglo de Torreón» eine Passage aus dem Enthüllungsbuch. Ausserdem wolle sie die Monarchie schützen und die Thronfolge erhalten. Weiter schreibt Eyre in ihrer Biografie, dass die Königin nach dem ersten Seitensprung ihres Mannes 1976, die Palast-Mitarbeiter angewiesen habe ihr ein separates Schlafzimmer einzurichten. Das Ehepaar schliefe seit diesem Vorfall in getrennten Zimmern - ja sogar auf verschiedenen Etagen.
Die Expertin lässt es sich auch nicht nehmen, die Geliebten des Königs namentlich zu erwähnen. So soll Juan Carlos Affären mit Prinzessin Corinna Sayn-Wittgenstein, Maria Gabriela von Savoyen, 71, Olginha Nicolis der Gräfin von Robilant, und der Sängerin Sara Montiel, 83, gehabt haben. Nach der Veröffentlichung des Buches «Bastarde und Bourbonen» von José Maria Zavala wurde gemutmasst, dass der König uneheliche Kinder mit Maria Gabriela und Olghina Robilant gezeugt haben soll. Die einzige, die sich zu den Vorwüfen äussert, ist Maria Gabriela. In einem Interview dementierte die Prinzessin die Affäre mit Juan Carlos. Das einzige, was sie für den König fühle sei Bewunderung und Respekt. «Er ist ein sehr ehrlicher Mensch, der seine Liebe seinem Land und seiner Frau, Königin Sofia, gegeben hat» wird sie von der Zeitung «El Universal» zitiert.
Doch auch Sofia wird ein Kapitel im Buch gewidmet. Darin wird ihre Herkunft genauer unter die Lupe genommen. So lebten - laut Pilar Eyre - die Königin und ihre Familie während des Zweiten Weltkriegs im Exil in Südafrika in einer Hütte voller Ratten und Insekten. «Manchmal musste sie Gras essen, das an der Seite der Strasse wuchs, sie hatte Flöhe und Wanzen», schreibt die Schrifstellerin.