Auch wenn sie den Schein zu wahren versuchten: Der Sex-Skandal um König Carl Gustaf, 65, ist der schwedischen Königsfamilie an die Nieren gegangen. Das gaben Kronprinzessin Victoria, 34, und Königin Silvia, 68, in einem TV-Interview des schwedischen Senders SVT vom Donnerstagabend erstmals offen zu. «Es war ein anstrengendes Jahr», zitiert die Zeitung «Aftonbladet» die schwangere Victoria. «Es tut sehr weh, wenn über die eigenen Eltern so brüsk geschrieben wird, wie das der Fall war.»
Auch Königin Silvia gab sich im Fernsehen überraschend ehrlich. «Das war eine Hetzjagd der Medien, ehrlich gesagt. Ich möchte dazu am liebsten nichts mehr sagen; es war ungeheuer schmerzhaft», klagte sie. Man habe so viel über sie geschrieben: dass sie kurz vor einem Kollaps stünde, bald in eine Depression versinken werde und womöglich Selbstmordgedanken habe. «Ich sehe diese Schlagzeilen. Aber lassen Sie mich nur eines sagen: Ja, ich bin enttäuscht, und ja, es tut mir leid. Aber was soll ich sagen? Es hat mich wohl stärker gemacht.» Victoria stimmt ihrer Mutter zu: «Wenn ich zurückdenke, hat uns das auch als Familie gestärkt.»
Auslöser für den Skandal um Carl Gustaf war die Veröffentlichung der Enthüllungs-Biografie «Der widerwillige Monarch». Darin wurden dem König Untreue, Sexsucht sowie Verbindungen zum Rotlichtmilieu vorgeworfen. Später meldete sich zudem eine seiner angeblichen Sex-Gespielinnen zu Wort und verriet pikante Details aus seinem Privatleben. Der Angeschuldigte selbst wies sämtliche Vorwürfe von sich.