Es ist ein riesiges Anwesen inmitten von London: Der Kensington-Palast am Rande des Kensington Gardens, nur wenige Fahrtminuten vom Buckingham Palace entfernt. Früher war es ein kleines, privates Schloss, bis es im Jahr 1689 zum Zuhause von Königin Mary II. und König Wilhelm III. wurde. Schritt für Schritt wurde es ausgebaut, prunkvoll ausgestattet, und schlussendlich zum offiziellen Regierungssitz der Monarchen. Bis 1760.
Fortan rückte der Buckingham-Palast ins Zentrum - was nicht heisst, dass es in Kensington ruhiger wurde. Denn nicht nur Königin Elizabeth II., 92, und ihr Mann Prinz Philip, 96, brauchen ein Schlossdach über ihrem Kopf, sondern auch der Rest der königlichen Familie. Zum Beispiel Prinz Harry, 33, und Meghan Markle, 36.
Das ehemalige Zuhause von Charles und Diana
Prinz Harry ist schon im Kensington-Palast aufgewachsen. Seine Eltern Prinz Charles, 69, und Diana, †36, zogen nach ihrer Hochzeit im Jahr 1981 hierhin, die kleine Familie bewohnte jahrelang die «Apartments 8 & 9». Nach der Trennung von Charles blieb Diana hier alleine wohnen, bis zu ihrem Unfall-Tod im Jahr 1997. Seither werden die Räume als Zuhause von Bediensteten genutzt.
Harry selbst hat es sich in einem kleinen Häuschen auf dem weitläufigen Gelände gemütlich gemacht: Dem «Nottingham Cottage». Das Haus verfügt über zwei Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad. Kurz nach der Verlobung zog auch Meghan Markle ins Cottage ein. Und auch nach der Hochzeit werden die beiden noch einen Moment dort wohnen - bis die Kinder kommen. Dann nämlich brauchen sie wohl mehr Platz. Passende Alternativen hats im Kensington-Palast genug: Denn der gesamte Gebäudekomplex erinnert fast ein bisschen an eine kleine Reihenhaussiedlung.
Prinz William und Herzogin Catherine
Vormieter von Prinz Harry und Meghan im «Nottingham Cottage» waren Prinz William, 35, und Herzogin Catherine, 36. Auch sie brauchten mit der Ankunft des Nachwuchses aber mehr Platz - und zogen um ins «Apartment 1A». Seit Anfang 2015 wohnen sie mit George, 4, Charlotte, 1, und inzwischen auch dem neugeborenen Prinz Louis in diesem 20-Zimmer-Luxusappartment.
Im «Apartement 1A» lebte zuvor 42 Jahre lang Prinzessin Margaret, †71. Die jüngere Schwester von Queen Elizabeth zog nach ihrer Hochzeit mit dem Fotografen Antony Armstrong im Jahr 1960 in den Kensington-Palast und liess das Appartement für vier Millionen Pfund renovieren.
Die Wohnung erstreckt sich gemäss der offiziellen Website über vier Stockwerke, verfügt über fünf Empfangsräume, drei Schlafzimmer, Umkleideräume, mehrere Badezimmer und Kinderzimmer. Das beste aber: Onkel Harry und Tante Meghan sind nur ein Katzensprung entfernt - und könnten auch mal kurzfristig auf die Kinder aufpassen, wenn die Eltern unterwegs sind. Oder dann einer der Cousins von Königin Elizabeth, die den Kensington-Palast ebenfalls ihr Zuhause nennen.
Prinz Edward, Herzog von Kent, und Herzogin Katharine
Aktuell die ältesten Bewohner des Kensington-Palasts sind Prinz Edward, Herzog von Kent, 82, und Herzogin Katharine, 85. Zumindest offiziell. Inoffiziell lebt der Cousin von Königin Elizabeth alleine im «Wren Cottage» auf dem Gelände, da er und seine Frau seit den 1980er-Jahren getrennte Wege gehen.
Herzog Edward nimmt noch immer zahlreiche repräsentative Aufgaben war, ist also fleissig für die Königsfamilie im Einsatz. Unter anderem war er lange Zeit Präsident des englischen Fussballverbandes und ist noch heute Schirmherr des Tennisturniers in Wimbledon.
Prinz Richard, Herzog von Gloucester, und Herzogin Brigitte
Ein paar Schritte weiter wohnen Prinz Richard, Herzog von Gloucester, 73, und seine Frau Herzogin Brigitte, 71. Auch Prinz Richard ist ein Cousin der Königin - und als er zur Welt kam, stand er noch an fünfter Stelle der britischen Thronfolge, inzwischen ist er auf Platz 25 zurückgerutscht.
Trotzdem ist auch er weiterhin für die Queen unterwegs, mit Schwerpunkt in den Bereichen Architektur und Denkmalschutz. Entsprechend muss er auch nichts bezahlen für sein «Apartement 1».
Prinz Michael von Kent und Marie Christine von Reibnitz
Etwas anders ist das bei Prinz Michael von Kent, 74, und seiner Frau Marie Christine von Reibnitz, 73. Fast schon ein Skandalpaar in der britischen Königsfamilie. Für den ersten Skandal sorgen Michael und Marie Christine mit ihrer Hochzeit - denn sie ist Katholikin, womit er damals automatisch auf einen Platz in der Thronfolge verzichtete. Entsprechend nimmt er auch keine offiziellen Aufgaben mehr wahr, führt stattdessen ein eigenes Beratungsunternehmen.
Trotzdem leben Prinz Michael von Kent und Marie Christine seit 25 Jahren im Kensington-Palast, im «Apartement 10» mit über zehn Zimmern. Und das lange Jahre für jediglich 276 Pfund pro Monat, ohne jegliche Gegenleistung. Als die britische Presse dies 2010 aufdeckte, verlangten einige sogar die Zwangsräumung ihrer Wohnung. Die Cousine von Michael, die Queen, rettete das Paar damals, übernahm einen Teil der aufgestauten Kosten. Seit 2010 zahlen Michael und Marie Christine nun 10'000 Pfund pro Monat.
Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank
Diese Sorgen muss sich Prinzessin Eugenie von York, 28, nicht machen. Bis vor kurzem lebte die jüngste Tochter von Prinz Andrew, 58, und Sarah Ferguson, 58, noch mit ihrer älteren Schwester Prinzessin Beatrice, 29, in einer Wohngemeinschaft. Im letzten Herbst aber - so war es zumindest angekündigt - zog nun auch Eugenie in den Kensington-Palast. Gemeinsam mit ihrem Verlobten, dem Barkeeper Jack Brooksbank, 31, wohnt sie im «Ivy Cottage» auf dem Palast-Gelände.
Im Vorfeld dieses Umzugs wurde zwar rege diskutiert, ob Eugenie Instandsstellungskosten des Cottages, entstanden durch Feuchtigkeitsschäden, selbst übernehmen muss. Miete aber war kein Thema. Denn auch Eugenie nimmt rege Pflichttermine der Königsfamilie wahr. Gemeinsam mit ihrem Vater unterstützt die aktuell Neunte in der britischen Thronfolge zahlreiche wohltätige Projekte - und begleitete Prinz Andrew auch schon auf offizieller Dienstreise nach Asien.
Gleich wie Meghan und Harry werden sich übrigens auch Eugenie und Jack noch dieses Jahr das Jawort geben. Geplant ist die Hochzeit auf den Herbst 2018, ebenfalls in der St. George's Kapelle in Windsor. Und wer weiss, vielleicht können die Kinder der beiden frischvermählten Paare dann auch schon bald gemeinsam in den Parkanlagen des «Kensington Palace» spielen.
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