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Haakon & Mette-Marit

Privat wie nie: Sie sprechen über ihre Ehe

Seit zehn Jahren sind sie verheiratet, erlebten gute, aber auch schlechte und traurige Zeiten. In einem Interview erzählt Norwegens Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon, wie es sich gegenseitig Kraft gibt, sie erinnern sich an ihre Kennenlernphase und sprechen über das Massaker von Utöya, dem Mette-Marits Stiefbruder zum Opfer fiel.

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Am 25. August 2001 gaben sich die Bürgerliche Mette-Marit Tjessem Hoby, 38, und Norwegens Kronprinz Haakon, 38, das Ja-Wort. Ihrer Liebe waren aber zunächst Steine in den Weg gelegt. Sie, eine Frau mit einem unehelichen Sohn und Drogenvergangenheit will einen Royal heiraten - zunächste ein Unding fürs norwegische Volk. Dieses Jahr feierten sie ihren zehnten Hochzeitstag, erinnern sich in einem Interview mit dem norwegischen Sender TV2 an die anfänglichen Schwierigkeiten - und reden über ...

... ihr Kennenlernen
Mette-Marit: Er sah sehr gut aus, und ich merkte bald, dass er ein sehr warmherziger Mensch ist.
Haakon: Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich dachte. Was für ein süsses Mädchen. Ausserdem hatte sie Qualitäten, die mir imponierten. Mette-Marit ist sehr mutig und reflektiert.

... die Schwierigkeiten ihrer Liebe und Mette-Marits Erkenntnis, sich in einen Royal verliebt zu haben
Mette-Marit: Das war nicht einfach. Schliesslich hatte ich schon einen Sohn, und es gab auch noch andere Dinge, die einer Beziehung mit Haakon und mir im Wege standen. Irgendwann hatten wir uns sogar einmal dazu entschlossen, uns für eine Weile nicht mehr zu sehen, weil die Widerstände einfach zu gross waren. Haakon reiste nach New York. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich ihm einen langen Brief geschrieben habe, in dem stand, dass es wohl besser sei, dass ganz Schluss ist zwischen uns. Das war wirklich sehr schwer. Ich weinte und weinte. Doch Haakon liess sich nicht beirren und war wild entschlossen, für unsere Liebe zu kämpfen. Als er dann aus New York zurückkam, gab es nur noch uns.

... das Geheimnis ihrer Ehe
Haakon: Viele Blumen. Obwohl: Da habe ich noch einiges an Verbesserungspotenzial. Und sich füreinander Zeit nehmen ist wichtig.
Mette-Marit: Wir arbeiten viel zusammen, verbringen viel Zeit miteinander.

... Dinge, die sie am anderen stören
Haakon: Eigentlich gar nichts. Gut, manchmal kann sie ein wenig rechthaberisch sein.
Mette-Marit: Haakon ist manchmal sehr träge und behäbig. Wenn wir aus dem Haus wollen, dauert das oft drei Stunden. Auch fehlt ihm total der Orientierungssinn. Mit Haakon im Auto durch Oslo zu fahren, ist fast unmöglich. Dabei ist er in dieser Stadt aufgewachsen.

... den Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf Utöya, dem Mette-Marits Stiefbruder zum Opfer fiel, und der Umgang mit der Trauer in der Öffentlichkeit
Mette-Marit: Das war nicht immer einfach, das stimmt. Ich konzentrierte mich in dieser Zeit natürlich schon sehr auf meine Familie. Die Trauer hat verschiedene Phasen, und ich glaube, dass die schwierigste Zeit des Verarbeitens noch kommen wird.
Haakon: Es dauerte ein wenig, bis ich das realisiert habe. Ich weiss noch, wie ich gehofft habe, dass es sich dabei um eine Fehlinformation handelt.

Lesen Sie das ganze Interview in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten», Nr. 35, vom 29. August 2011 - und auf dem iPad.

Von Yasmin Merkel am 29. August 2011 - 11:25 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:19 Uhr