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Augenzeugen berichten von schockierenden Szenen

So geht es Prinz Philip nach seinem Autounfall

Am Donnerstag kam die Schockmeldung: Prinz Philip war in einen Autounfall verwickelt. Der 97-jährige Mann von Queen Elizabeth II. soll selber am Steuer gesessen haben. Ein Augenzeuge berichtet, wie er den Royal aus dem Auto rettete.

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Prinz Philip

2017 verabschiedete sich Prinz Philip aus der Öffentlichkeit und lebt seither sehr zurückgezogen.

Dukas

Die Bilder von der Szenerie lassen das Schlimmste befürchten: Der Land Rover von Prinz Philip liegt am Strassenrand, umgekippt und verbeult, Kranken- und Polizeiwagen sind zur Stelle.

Die involvierten Wagen kurz nach dem Unfall.

Mega Agency

In diesem Wagen sass bis vor wenigen Momenten noch der 97-jährige Gemahl von Queen Elizabeth II., 92. Der Unfall geschah am Donnerstagnachmittag in der Nähe von Sandringham, dem Landsitz in Ostengland, auf dem die Royals jeweils Weihnachten und die ersten Wochen des Jahres verbringen. Anscheinend sass Prinz Philip selbst am Steuer, wollte mit seinem Land Rover in eine Strasse einbiegen und kollidierte dabei mit einem zweiten Wagen, in dem sich zwei Frauen und ein Baby befanden.

Helfer waren sofort zur Stelle

Nur kurz nach der Kollission trafen der Rechtsanwalt Roy Warne und seine Frau Victoria am Unfallgeschehen ein. Gegenüber der britischen «Sun» erzählt Roy Warne, dass er sofort zum einen Auto gelaufen sei. «Da war Rauch, als würde es gleich explodieren», erinnert er sich. «Das Baby lag auf dem Rücksitz und hat geschrien.» Er und ein Helfer hätten das Baby und die Frauen aus dem Wagen befreit, danach sei er zum Land Rover weitergegangen.

Er habe den Prinzen nicht sofort erkannt, nur gesehen, dass eine ältere Person auf der Seite lag, so Roy Warne weiter. Er habe Philip durch das Autodachfenster herausgezogen. der Prinz sei zwar geschockt und erschüttert gewesen, aber bei Bewusstsein. «Ich schaute dann nach unten und hatte das Blut des Prinzen an meinen Händen.»

Prinz Philip Queen Elizabeth

Prinz Philip und die Queen bei einem seiner letzten Auftritte bei der Hochzeit von Prinz Harry und Herzogin Meghan.

Dukas

«Bis ins Mark erschüttert»

Allem Anschein nach aber war der 97-Jährige sogar noch auf der Unfallstelle vernehmungsfähig. So soll ein Alkoholtest vor Ort gemacht worden sein - ein Standardprozedere. Ausserdem will Roy Warne gehört haben, wie der Prinz der Polizei erzählt habe, er sei von der Sonne geblendet worden.

Tatsächlich gab der britische Hof bereits am Donnerstagabend Entwarnung. Gemäss «BBC» erklärte der Buckingham-Palast, dass der Prinz zwar sehr schockiert sei und «bis ins Mark erschüttert». Nach einer ärztlichen Untersuchung konnte Philip aber bereits wieder nach Hause ins Schloss Sandringham, steht dort nun die nächsten 48 Stunden noch unter ärztlichen Beobachtung.

Auch dem zehn Monate alten Kind aus dem anderen Auto gehe es gut, während sich die eine Frau anscheinend den Arm gebrochen und die andere am Knie verletzt haben soll. Wenn man die Bilder des Unfalls jedoch betrachtet, hatten sämtliche Beteiligten enorm viel Glück. Und trotzdem: Der Prinzgemahl muss sich nun wohl eine landesweite Diskussion gefallen lassen, ob er sich mit 97 Jahren wirklich noch hinter das Steuer setzen sollte. Bereits jetzt werden in Grossbritannien kritische Stimmen laut.

Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 18. Januar 2019 - 08:21 Uhr, aktualisiert 3. Februar 2019 - 13:08 Uhr