Ausdauer hat sie - im Sport genauso wie in der Liebe: Die ehemalige Profi-Schwimmerin Charlene Wittstock, 29, musste sich fast zehn Jahre lang in Geduld üben, bevor ihr Fürst Albert von Monaco, 52, endlich einen Heiratsantrag machte. Am Mittwoch gab das Paar seine Verlobung bekannt und die Südafrikanerin präsentierte einen funkelnden 18-Karat-Diamant-Weissgoldring mit Pavé-Fassung - den sie sich redlich verdient hat.
Denn ihren Sport hat die Wasserratte für Albert an den Nagel gehängt. Stattdessen konzentriert sie sich seit Jahren darauf, eine gute Figur an seiner Seite zu machen: Sie büffelt fleissig Französisch, zog nach Monaco um, legte sich einen Kleiderschrank voller Designerroben an. Aber: «Privat trage ich am liebsten Jeans, T-Shirt und Flipflops», verriet sie der Zeitschrift «Bunte».
Charlene betont immer, dass sie ein relativ anspruchsloser Mensch mit einfacher Herkunft sei. «Ich bin in Südafrika natürlich und naturverbunden aufgewachsen. Wenn ich im Garten arbeite oder entspannt zu Hause bin, trage ich total lockere Sachen und denke nicht nach, wie ich wirke.» Ihre Kindheit erlebte Charlene in einem Vorort von Johannesburg, gemeinsam mit ihren zwei jüngeren Brüdern Gareth, 30, und Sean, 27. Ihr deutscher Urgrossvater war 1861 nach Südafrika ausgewandert. Vor vier Jahren verliess auch Charlene ihre Heimat - für die Liebe. Seit 2006 lebt sie in Monaco. «Es ist das schönste Land, ein wundervolles Land. Die Landschaft ist atemberaubend.»
Atemberaubend finden auch die Monegassen das künftige Mitglied der Fürstenfamilie. Wegen ihres stilsicheren, amutigen Auftretens, wird Charlene oft mit der verstorbenen Fürstin Grazia Patricia (†52) verglichen. Auch ihre klassische Schönheit kommt der von Alberts Mutter gleich. Und beide waren sie bereits vor ihrem Eintritt in die Royalen Kreise erfolgreich: Grace Kelly verzückte Hollywood, Charlene modelte im Bikini für die «Sports Illustrated».
Bikinibilder wird es von ihr künftig wohl nicht mehr geben. Um die Frau an Fürst Alberts Seite zu werden, muss Charlene sich harten Regeln unterwerfen. Sie unterschreibt einen Ehevertrag, wonach sie im Falle einer Scheidung aufs Besuchsrecht bei gemeinsamen Kindern und den Titel «Fürstin» verzichten würde. Ausserdem wird die Südafrikanerin vor der Hochzeit zu Monacos Staatsreligion, dem katholischen Glauben, konvertieren.
Das Hochzeitsdatum ist noch nicht bekannt. Fürst Albert sagt in der französischen Zeitung «Nice Matin» nur vage: «Die Hochzeit wird im kommenden Sommer stattfinden.»