Falten, unreine Haut und Augenringe: So haben Sie Scarlett Johansson, 29, Oprah Winfrey, 60, oder Brad Pitt, 50, garantiert noch nie gesehen. Der amerikanische Künstler Chuck Close hat für das Magazin «Vanity Fair» ein Fotoshooting der besonderen Art durchgeführt. Der 73-jährige Fotorealist zeigt die Menschen, wie sie wirklich aussehen.
Dabei haben Stylisten und Make-up-Artists nichts verloren. «Ich mache keine Glamour-Aufnahmen. Bei mir gibt es kein Photoshop oder Airbrush. Die Aufnahmen haben dadurch Ecken und Kanten.» Eitelkeit sei unerwünscht, erzählt Chuck Close. Und macht seinem Namen alle Ehre: Seine Aufnahmen zeigen die Stars tatsächlich hautnah.
Damit die Bilder authentisch sind, stellt der Fotograf mehrere Bedingungen an seine Modelle:
- Die Anreise zum Fototermin muss jeder Star selbst bewältigen.
- Die Stars sollen alleine zum Fotoshooting antreten. Maximal ein Freund darf dabei sein.
- Drei Stunden müssen sie sich Zeit für den Termin nehmen.
- Jeder ist für seinen eigenen Look verantwortlich. Professionelle Stylisten haben keinen Zutritt.
- Das Catering besteht aus Kaffee und Sandwiches. Kein Kaviar, kein Hummer.
Die Berühmtheiten bräuchten viel Vertrauen für ein solches Fotoshooting, sagt Chuck Close. «Sie haben keine Kontrolle darüber, was mit dem Bild geschieht.» Sicher ungewöhnlich für Hollywood-Grössen wie Bette Midler, 68, Julia Roberts, 46, oder Kate Winslet, 38, die normalerweise perfekt gestylt auf den Roten Teppichen dieser Welt posieren.